Warum dauert ein Cooper Test 12 Minuten? | Teamsportbedarf.de

Warum dauert ein Cooper Test 12 Minuten?

Was ist ein Cooper Test? Der Cooper Test überprüft die allgemeine Ausdauer des Sportlers. Gemessen wird hier, welche Strecke ein Sportler innerhalb von 12 Minuten durch Laufen zurücklegen kann. Anhand dieser Werte kann die allgemeine Ausdauer bestimmt werden. Meistens wird der Coopertest auf einer Laufbahn über 400 Meter durchgeführt. Dies ermöglicht, dass der Prüfer lediglich über das Zählen der zurückgelegten Runden die Distanz berechnen kann. In Abständen von einhundert Metern, sollten Markierungen positioniert werden, so dass die zurückgelegte Strecke nach Ablauf der Zeit auf einhundert Meter genau bestimmt werden kann, auch wenn eine Runde nicht abgeschlossen wurde. Grundvoraussetzung ist eine flache Strecke, sodass der Sportler keine Höhenmeter zurücklegen muss. Unebene Strecken können das Ergebnis verfälschen. Als weiteres Equipment werden lediglich eine Pfeife und eine Stoppuhr benötigt. Nach Ablauf der Zeit kann die erbrachte Leistung mittels einer Tabelle abgelesen werden. Diese Tabelle gibt an, welche Strecke der Sportler –je nach Alter und Geschlecht- zurücklegen sollte. Den Test besteht, wer die vorgegebene Mindeststrecke erreicht hat, beziehungsweise genügend Runden gelaufen ist. Wird diese Mindeststrecke nicht erreicht, liegt ein Ausdauerdefizit vor. Mittels des Tests können ebenfalls Rückschlusse auf die Schätzung der maximalen Sauerstoffaufnahme des Probanden gezogen werden.

Wie ist der Test entstanden?

Der Cooper Test ist eine der ältesten Methoden zur Leistungsüberprüfung und wurde nach Kenneth H. Cooper benannt, einem amerikanischen Sportmediziner, Astronautentrainer und Air Force Major. In den 1970er Jahren beteiligte er sich maßgeblich in der präventiven Gesundheitsförderung durch Sport. Er entwickelte das Punktesystem während seiner Karriere bei der US Air Force. Cooper suchte nach einer Möglichkeit, die Fitness möglichst vieler Personen mit geringem Zeitaufwand zu testen. Er kombinierte den Test mit zeitversetzten Untersuchungen zur Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme. Hier traten eindeutige Korrelationen mit der Leistung im Coopertest auf. Heutzutage gilt der Test als der bekannteste Test zu Leistungsüberprüfung in Sportvereinen, Schulen und einigen anderen Bereichen. Die Möglichkeit, viele Personen gleichzeitig und ohne viel Aufwand zu testen, macht den Cooper Test bis heute so beliebt. Gültig ist der Test für alle Frauen und Männer im Alter von 10-65 Jahren.

Wieso dauert der Cooper Test 12 Minuten?

Mit der vorgegeben Dauer kann die Laufzeit der Mittelzeitausdauer zugeordnet werden. Diese liegt zwischen 10 und 30 Minuten. Die Testdauer von 12 Minuten schaffte die Ergebnisse, die am besten mit der Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme korrelierten. Die maximale Sauerstoffaufnahme ist einer der bedeutendsten Kennwerte für körperliche Leistungsfähigkeit. Zudem macht die festgelegte Dauer von 12 Minuten die Testergebnisse vergleichbar.

Welche Faktoren können das Ergebnis verbessern?

Nicht nur die maximale Sauerstoffaufnahme ist für das Ergebnis des Tests entscheidend. Neben dem Metabolismus spielen auch Motivation, Lauftechnik und Lauftaktik eine große Rolle. Die Motivation spielt für alle Sportarten eine große Rolle. Im Schulsport oder beim Fußballtraining ist die Motivation für das Laufen häufig geringer, als beispielsweise bei einer Leistungsüberprüfung während eines Einstellungstests für bestimmte Berufe. Hier können die Ergebnisse eines einzelnen Sportlers sehr unterschiedlich ausfallen. Die Taktik ist insofern wichtig, als dass sich viele Läufer zu Beginn des Tests zu viel zumuten. Besser ist es, ein gleichmäßiges Tempo anzuschlagen, welches durchgehalten werden kann. Ein gleichmäßiger Laufstil, gepaart mit konstanter Geschwindigkeit, ist hier die beste Lösung. Nicht zuletzt ist eine gute Lauftechnik wichtig. Je besser die Technik, desto geringer die Belastung. Je geringer die Belastung, desto geringer ist der Energieaufwand. Der Sportler kann all diese Faktoren durch Training beeinflussen und somit auch für bessere Ergebnisse trainieren. Das ermöglicht auch die Dokumentation einer Leistungsentwicklung, welche gern z.B. im Fußballtraining durchgeführt wird. Die wiederholte Durchführung des Cooper Tests gibt Aufschluss über die Entwicklung der einzelnen Sportler im Training.


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