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Welche Fangspiele gibt es?

Bewegung, Koordination, Konzentration und Ausdauer sind existentielle sportliche Tugenden, die kontinuierlich gefördert werden sollten. Je früher diese trainiert werden, desto bessere Resultate können erzielt werden. Diese Inhalte können durch spielerische Elemente geformt werden - Elemente, die nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen Spaß am Sport vermitteln können. Einen wichtigen Aspekt hierfür stellen Fangspiele dar. Diese werden z.B. oft beim Fußballtraining für Kinder angewendet.
Nachfolgend werden einige populäre Fangspiele aufgeführt, die mit - oder ohne - Ball praktiziert werden.

Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann?

Dieses Spiel gilt als Klassiker des Genres. Zunächst wird ein Fänger (der schwarze Mann) aus der Trainingsgruppe bestimmt. Anschließend wird ein viereckiges Spielfeld abgesteckt. Der schwarze Mann postiert sich auf einer der beiden Grundlinien, die restlichen Spieler stellen sich auf der gegenüberliegenden Seite auf. Wenn alle bereit sind, ruft der Fänger "Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann?". Die Läufer antworten daraufhin "Niemand". Dies gilt als Startschuss für den Spielbeginn. Die Teilnehmer und der Fänger laufen nun aufeinander zu. Ziel des Fängers ist es, einen Spieler zu fangen. Hierfür reicht eine Berührung aus. Ziel der Läufer ist es, auf die andere Seite (bis zur Grundlinie) zu gelangen. Alle, die gefangen werden, sind fortan auch schwarze Männer. Sie unterstützen den eigentlichen Fänger in den nächsten Spielrunden. Der Spieler, der zuletzt gefangen wird, gewinnt.

Zipfelgreifer

Für dieses Fangspiel werden dünne Kordeln oder Bänder benötigt. Alle Teilnehmer stecken sich diese in den Hosenbund. Nun wird ein Areal abgesteckt, in dem sich die Spieler versammeln. Ab dem Startschuss laufen die Mitspieler beliebig durch das Feld. Ziel ist, seinen Zipfel zu behalten und den anderen diese zu klauen. Zeitgleich muss darauf geachtet werden, dass man den eigenen behält. Jeder, der sein Band verliert, muss das Spielfeld verlassen. Derjenige, der seinen Zipfel am längsten behält, gewinnt das Spiel. Hierbei werden Konzentration, Beweglichkeit und Ausdauer gleichermaßen trainiert.

Der Plumpsack geht um

Dieses Spiel erfreut sich insbesondere bei Kindern größter Beliebtheit und vermittelt Lagerfeuerstimmung. Das Fangspiel lässt sich mit jedweder Anzahl von Mitspielern ausführen. Zehn Teilnehmer sind ideal. Alle großen und kleinen Kinder bilden einen Sitzkreis auf dem Boden. Ein Mitspieler wird zum Plumpsack bestimmt. Dieser geht nun (im Rücken des Sitzkreises) um das Rundherum und sagt dabei kontinuierlich "Bumm, bumm, der Plumpsack geht um. Wer sich umdreht oder lacht, kriegt den Buckel vollgemacht". Der Plumpsack hat einen kleinen Gegenstand dabei, den er hinter einem beliebigen Rücken ablegen kann. Der Spieler, der mit dem Gegenstand bedacht wird, muss augenblicklich hochschnellen und dem Plumpsack nachstellen. Dieser läuft in dem Moment, in dem er das Objekt abgelegt hat, um den Kreis. Der Fänger versucht den Plumpsack zu fangen. Dieser muss es schaffen, einmal um den Kreis zu laufen. Anschließend muss er sich in die Lücke stürzen, die durch den Verfolger freigemacht wurde. Schafft der Mitspieler es nicht, den Plumpsack vorher zu berühren, erfüllt er ab der nächsten Runde diese Rolle.
Dieses Spiel bietet eine geringes Frustrationspotential, da es keinen eigentlichen Verlierer oder Gewinner gibt. Die Reaktionsschnelligkeit wird hierbei gefördert.

Jägerball

Alle Teilnehmer - bis auf zwei - versammeln sich in einem Spielfeld. Die beiden anderen postieren sich außerhalb und erhalten jeweils einen Ball. Die Insassen laufen nun kreuz und quer durch das Areal, während die Ballbesitzer versuchen, diese abzuwerfen. Die Werfer dürfen das Spielfeld nicht betreten. Wenn es ihnen gelingt, einen Spieler zu treffen, ist dieser ab sofort auch ein Jäger. Er gesellt sich zu den anderen und wirft seine vorherigen Teamkameraden ebenfalls ab. Mit steigender Anzahl der Jäger gestaltet sich das Fangspiel immer anspruchsvoller. Der letzte Feldläufer gewinnt. Das Spiel kann anstelle von Würfen auch mit Schüssen ausgeführt werden. Diese Variante eignet sich vorzüglich für Fußballtraining. Um Verletzungen vorzubeugen, sollten weiche Bälle (Softbälle) verwendet werden.

Diese und weitere Fangspiele bieten sich zum Aufwärmen und zum Ausklang sportlicher Aktivitäten an. Alle Übungen können durch Variationen abwechslungsreich gestaltet werden.


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