Wie oft sollte man Eckbälle beim Fußball trainieren? | Teamsportbedarf.de

Wie oft sollte man Eckbälle beim Fußball trainieren?

Beim Fußball gibt es mehrere Möglichkeiten, den Ball ins Tor zu schießen. Eine hohe Bedeutung kommt dabei den Standarsituationen zu. Freistöße und Eckballvarianten also, die in unmittelbarer Nähe des gegnerischen Strafraums ausgeführt werden und daher eine große Gefahr hervorrufen können. Doch dafür ist es nötig, diese Übungen in das Fußballtraining einzubinden.

Das Spiel baut auf dem Training auf

Es mag Trainer geben, die eine Ecke, den Einwurf, den Freistoß oder den Elfmeter unter der Woche nicht üben lassen. Sie gehen davon aus, dass solche Standardsituationen von dem jeweiligen Spieler in der Partie schon richtig umgesetzt werden können. Doch diese Annahme ist falsch. Immer wieder kann vom Amateurbereich bis in die Bundesliga sowie von der Jugend bis ins hohe Alter festgestellt werden, dass viele Mannschaften die guten Chancen eines Standards einfach vergeuden. Sie bolzen den Ball ins Niemandsland oder freuen sich, wenn er nur nahe genug an den Pfosten gebracht wird – irgendein Kollege wird damit schon etwas anstellen können. Aber auf diese Weise lassen sich eben keine Siege feiern. Der Fußballsport besteht nicht aus Glück und Schicksal, sondern aus Taktik. Und diese muss eingeübt und von jedem Spieler wieder und wieder erlernt werden. Nur damit lässt sich während der 90 Minuten erhebliches Kapital aus solchen Situationen schlagen.

Unterschiedliche Eckballvarianten nutzen

Zunächst einmal ist es wichtig, sich die vielfältigen Möglichkeiten zu betrachten, die aus einem Eckball entstehen. So kann der Ball in Richtung Tor gebracht, grob in den Strafraum geschossen, kurz zu einem Mitspieler gepasst oder lang geschlagen werden. Wichtig ist nur, dass damit der Gegner überrascht wird – die eigenen Mitspieler aber genau wissen, wie sie nun zu agieren haben. Alleine damit ist die Wahrscheinlichkeit einer Situation gegeben, die vielleicht einen Treffer ermöglicht. Und das wiederum bedeutet: Derartige Standards müssen im Fußballtraining einen festen Platz besitzen. Sie müssen theoretisch besprochen und praktisch angewendet werden. Ebenso müssen sie dem Team auch in einer aussichtslosen Lage die Option an die Hand geben, den gegnerischen Verein doch irgendwie zu bezwingen – und sei es nur mit einem Eckball, der aber doch den Weg ins Tor findet und damit den so bitter benötigten Knotenlöser darstellt.

Wie oft werden Eckbälle im Training simuliert?

Grundsätzlich gilt die Regel: Alles, was benötigt aber noch nicht von jedermann im Kader verstanden wurde, muss geübt werden. Das gilt natürlich in besonderem Maße für alle Standarsituationen wie der Ecke, dem Einwurf, dem Elfmeter oder dem Freistoß. Daher ist zur Beantwortung der Frage der geschulte Blick des Trainers erforderlich. Ist er der Meinung, dass das Team einen Nachholbedarf in diesen Punkten besitzt, müssen Eckbälle verstärkt in das Training eingebunden werden. Sicherlich, als Bestandteil des Trainingsspielchens werden sie ohnehin häufig angewendet. Daneben kann es aber sinnvoll sein, die Laufwege der Mitspieler sowie die Richtung des Schusses durch den Passgeber einstudieren zu lassen. Nur damit ist es möglich, den Fußball im Spiel zu einer gefährlichen Waffe werden zu lassen, die den Gegner empfindlich trifft – idealerweise in dessen Tor. Gleiches gilt für alle Eckballvarianten, die neu eingeübt werden müssen und daher eines gesteigerten Trainings bedürfen.

Die Chance, sich auszuzeichnen

Doch in der langen Historie des Ballsports gab es immer wieder auch die Individualisten und Einzelkönner, die nicht auf ihre Mitspieler angewiesen waren, um eine Ecke erfolgreich abzuschließen. Sie waren in der Lage, das runde Leder vom Eckpunkt direkt in das Tor zu bugsieren. Scharf angeschnittene Flanken, die mit Effet und Geschwindigkeit in den Strafraum sausen, stellen für nahezu jeden Gegner ein Problem dar. Ein falscher Schritt des Keepers, der einen Augenblick zu lange zögert, schon ist das Unmögliche geschafft: Der Ball liegt im Tor – ohne, dass ihn nach der Ecke noch jemand berührt hätte. Doch da viele Torhüter den Freiraum zwischen sich selbst und dem Pfosten durch ihre Teamkameraden abdecken lassen, sind solche direkt verwandelten Ecken immer seltener zu bewundern. Schade eigentlich, denn sie bewiesen, dass auch aus dem Nichts ein Treffer fallen und eine einseitig geführte Partie jederzeit kippen kann. Und das nicht zuletzt durch Standardsituationen, die auch den Zuschauer begeistern.

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