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Champions League: Ist dieser BVB reif für den Titel?

10 Dec, 2012

Von dieser jungen Mannschaft schwärmt mittlerweile ganz Fußball-Europa. 14 Punkte, keine Pleite und 11:5 Tore stehen nach der Gruppenphase auf dem Zettel. Damit hatte Schwarz-Gelb mit den Landesmeistern Manchester City, Real Madrid und Ajax Amsterdam mit Abstand die schwerste Gruppe erwischt. Durch den verdienten Sieg in der Gruppe ist der deutsche Double-Gewinner momentan das Maß aller Dinge in der Königsklasse.[PreviewBreak]

Aber ist der BVB in dieser Saison auch reif für den ganz großen Angriff auf den Pokal? Die Experten sind sich dessen sicher. „Die Mannschaft ist ein großer Favorit auf den Titel“, so das große Lob von Reals Coach José Mourinho. Und auch andere große Namen der Trainerzunft haben ihren Kommentar schon abgegeben.

Am 20. Dezember steht nun aber erst einmal die Auslosung der nächsten Runde an. Nachdem der BVB im letzten Jahr noch als Gruppenletzter ausscheiden musste ist die diesjährige Saison bereits jetzt ein Erfolg. Doch aus welchen Gründen ist Dortmund auf einmal einer der Favoriten auf den Titel?

Traum-Duo Reus-Götze:
Die Dortmunder Zauberer sind im Offensivbereich das beste, was Deutschland zu bieten hat. Beide spielen eine tolle Saison und lassen immer wieder ihr Können aufblitzen. Reus allein schoss die Fußbälle bereits 3 Tore in der Königsklasse, Götze markierte einen Treffer und bereitete 5 vor.

Roman Weidenfeller:
Der 32-Jährige ist in seinem fortgeschrittenen Alter auf dem Zenit seiner Leistungsfähigkeit angekommen. In der Gruppenphase konnte er 8 von 11 Großchancen im Keim ersticken, was ein absoluter Top-Wert ist.

Effizienz:
Ein großes Plus ist definitiv die Chancenverwertung. Zwar hätte durchaus der ein oder andere Treffer mehr fallen dürfen, trotzdem sind 11 Tore mit nur 92 Schüssen nicht einfach zu erzielen. Im Vergleich zur Vorsaison konnte man sich hier enorm steigern. Damals fielen aus 91 Schüssen nur schlappe 6 Treffer. Ein weiterer Punkt ist der Ballbesitz. Noch im letzten Jahre wollten die Dortmunder immer direkt auf Teufel komm raus den Ball haben (52 Prozent Ballbesitz). In dieser Spielzeit wird durch andere Taktikfolien überlegter gespielt und effizienter kombiniert und das, obwohl mit 42 Prozent deutlich weniger Ballbesitz erreicht wird.

Die Ersatzbank:
Offensichtlich kann sich Fußballtrainer Jürgen Klopp auch auf seine zweite Garde verlassen. Gegen Manchester City brachte er im letzten Gruppenspiel gleich 7 Neulinge in die Startformation. Am Ende konnte man den englischen Meister trotzdem mit 1:0 nach Hause schicken.

Wo die Reise am Ende hinführt bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die Chancen auf den Titel schon lange nicht mehr so gut standen wie in dieser Saison.