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Dirk Nowitzki ist für den FC Bayern kein Thema

5 Feb, 2013

Es wäre wohl ein riesiger Coup, doch eine Verpflichtung von Dirk Nowitzki nach dessen Karriere in der amerikanischen NBA kommt für die finanziell gut gestellten Münchner Bayern aus der Beko-BBL nicht in Frage.[PreviewBreak]

"Dirk wird erst in der NBA aufhören, wenn er kaum noch laufen kann. Wir sind - ohne Nowitzki zu nahe zu treten - kein Altenheim für Basketballer", so Bayern-Präsident Uli Hoeneß in einer Stellungnahme zu diesem Thema.

Vielmehr soll wie im Fußball nun mehr Wert auf die eigene Jugendarbeit gelegt werden. So soll Trainer Svetislav Pesic in naher Zukunft durch hartes Basketballtraining die Nowitzkis der nächsten Generation ausbilden. "Sein Gehalt ist doppelt so hoch wie unser gesamter Etat. Ich bin auch kein Freund davon, wenn ein Lockout in den USA ist, dass man dann Spieler für ein paar Wochen holt", so Hoeneß ehrlich.

Für den Manager müssen es zwei Welten sein, in denen er verkehrt. Im Fußball ist der FC Bayern einer der besten und größten Klubs der Welt und hat vor allem auf finanzieller Ebene keine Probleme. Ohne Umstände könnte der deutsche Rekordmeister mehrere Millionen für neue Spieler ausgeben, doch beim in Deutschland nicht so populären Basketball sind auf dem großen FC Bayern einige Grenzen gesetzt.

Eine Verpflichtung von Rebounder Nowitzki wäre daher eine unnötige und kurzfristige Option. "Über Nowitzki müssen wir überhaupt nicht sprechen", bestätigte der frühere Nationaltrainer Pesic.

Der mittlerweile 34-Jährige Nowitzki denkt derzeit noch nicht an einen Abschied aus der größten und besten Basketball-Liga der Welt. Bei den Dallas Mavericks hat er in der NBA noch einen gültigen Vertrag bis 2014, den er höchstwahrscheinlich auch erfüllen wird. Danach wäre ebenfalls denkbar, dass sich Nowitzki ein Trainerbuch in die Hand nimmt und eine Laufbahn als Basketballtrainer einschlägt.

Immerhin hatte der deutsche Sportler des Jahres bereits verkündet, dass er so lange in den USA bleiben will, bis ihm sein Körper und die Fitness einen Strich durch die Rechnung machen wird. Daher ist es auch kein Wunder, dass sich der NBA-Champions von 2011 noch keine wirklichen Gedanken über einen möglichen Wechsel nach Deutschland gemacht hat. Im Basketball ist es eben genau umgekehrt wie im Fußball. Die Major Soccer League ist weitestgehend uninteressant, allerdings ist die Beko-BBL nicht ansatzweise auf dem Niveau der NBA.