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In stressigen Phasen den Spaßfaktor im Training erhöhen

21 Oct, 2013

Spaßfaktor beim Fußball? Für viele Trainer und Vereinsverantwortliche ist das geradezu undenkbar. Schließlich wird beim Fußball immer von harter Arbeit und Ehrgeiz gesprochen, aber sehr selten von Spaß. Sie sollten aber diesen Fehler nicht machen, denn Spaß ist für den Erfolg sehr wichtig. Insbesondere bei wichtigen Spielen kommt es darauf an, dass Ihre Spieler eine gewisse Lockerheit mitbringen. Wenn es immer nur um Arbeit, Stress und Ehrgeiz geht, leidet der Spaßfaktor aber erheblich. Entscheidend ist am Ende, dass Sie eine gute Mischung aus seriöser Arbeit und Spaß hinbekommen.[PreviewBreak]

Als Trainer möglichst antizyklisch arbeiten

Wenn die Mannschaft unter großem Druck steht, können Sie durch geeignete Trainingsinhalte dafür sorgen, dass wieder mehr Lockerheit entsteht. Beispielsweise können Sie am Ende einer Trainingseinheit ein Fußballtor mit Torwand aufbauen lassen, um einen kleinen Wettbewerb zu starten. Wenn Sie dann auch noch ein paar kleine Preise bzw. lustige Strafen für die Verlierer vorsehen, ist der Spaßfaktor besonders hoch. Manchmal sind es diese kleinen Momente, in denen über Erfolg oder Misserfolg entschieden wird. Ganz wichtig ist beispielsweise, dass die Spieler erkennen, dass Sie als Trainer locker und ruhig sind in den heißen Phasen der Saison.

Immer wieder kleine Spaßelemente einbauen

Auch ein sehr seriöses Training kann Spaß machen. Beispielsweise können Sie für das Techniktraining einige Futsal Bälle verwenden. Dadurch entsteht ein neuer Trainingsreiz, der für Spaß sorgt und die Spieler voll und ganz fordert. Wenn die Spieler Spaß beim Training haben, hat das immer den Nebeneffekt, dass die unschönen Gedanken, zum Beispiel an einen möglichen Abstieg oder die letzten Niederlagen für eine Weile beim Training verschwinden. Wenn Sie ingegen immer wieder Druck ausüben, verstärken Sie unter Umständen den ohnehin schon negativen Trend. Gerade in stressigen Phasen zeigt sich, ob Sie als Trainer dauerhaft erfolgreich sein können.

Den Druck von der Mannschaft nehmen

Es gibt zwar Trainer, die immer noch der Meinung sind, dass eine Mannschaft nur unter hohem Druck zu Top-Leistungen im Stande sei. Aber die Erfahrung zeigt, dass sehr viele Spieler nur ein begrenztes Maß an Druck aushalten. Wenn die Erwartungshaltung zu hoch ist, kann dies sehr leicht dazu führen, dass ein Spieler verkrampft. Dann nutzt es überhaupt nichts, dass der Spieler unbedingt will und alles dafür getan hat, erfolgreich zu sein. Lockerheit ist gerade in wichtigen Spielen ein Erfolgsfaktor, den Sie nicht unterschätzen sollten. Zudem gibt es viele Spieler, die sich schon selbst sehr viel Druck machen, so dass Sie als Trainer gut beraten sind, andere Akzente zu setzen.

Die Lässigkeit nicht übertreiben

Ganz wichtig ist allerdings, dass Sie nicht ständig irgendwelche lustigen Übungen ansetzen und den Spaßfaktor übertreiben. Ansonsten kann es tatsächlich passieren, dass Ihre Spieler sehr lässsig und dann irgendwann auch nachlässig werden. Ein seriöses Training kann aber durchaus unterhaltsam sein und wenn die Spieler Spaß haben, fällt es ihnen auch wesentlich leichter, an die Leistungsgrenze zu gehen. Manchmal kann es auch notwendig sein, Druck aufzubauen. Insbesondere in sehr guten Phasen, wenn die Mannschaft gut spielt und gewinnt, müssen Sie als Trainer gelegentlich dafür sorgen, dass alle Spieler auf dem Boden der Tatsachen bleiben.