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Wann sollte man mit Gewichtswesten trainieren?

Neben ambitionierten Kraftsportlern trainieren immer mehr Freizeitathleten ihre Kraft und ihre Fitness mit Gewichtsmanschetten und mit einer Gewichtsweste, weil sie ihre individuellen Trainingsziele auf besonders schnelle und effiziente Art und Weise erreichen wollen. Der Einsatz von Gewichtswesten ist besonders zur Steigerung der Ausdauer im Krafttraining und als Ergänzung verschiedener umfassender Kräftigungsübungen empfehlenswert. Allerdings sollten die Laufsportarten nicht mit Gewichtswesten absolviert werden.

Die neuen Gewichtswesten

Die alten Gewichtswesten waren plump, sperrig und sehr unbequem. Deshalb hatte das Training mit den schweren Konstruktionen auf den Rippen als veraltet und eher hinderlich gegolten. Im Gegensatz dazu punkten heute die modernen Gewichtswesten mit relativ leicht zu variierenden Gewichten. Weil sich die Weste dem Körper ideal anpasst, eignet sie sich nicht nur für das harte Profitraining, sondern auch schon für das zielgerichtete Fitness Training ehrgeiziger Anfänger.

Renommierte Sportartikelhersteller bieten unterschiedliche Gewichtswesten-Modelle an. Dabei sind die meisten über durchdachte Klettverschlusssysteme individuell einstellbar. Meist verfügen sie zudem über ein Neopren-Innenfutter. Alle passen sich dem Oberkörper perfekt an. Eine leichte Gewichtsweste wiegt jeweils zwischen 4 und 5 Kilogramm, schwerere Kaliber dagegen 9 Kilogramm. Ganz besonders praktisch ist eine Gewichtsweste mit variabel einstellbaren Gewichten. In der Regel kann die Weste schrittweise mit insgesamt 10 Gewichten zu jeweils 500 Gramm bestückt werden. Darüber hinaus können Gewichte zugekauft werden, sodass die Weste bis auf 10 Kilogramm Gewicht hochgerüstet werden kann.

Ideal im Krafttraining

Eine Gewichtsweste ist ideal für alle Übungen, bei denen ausschließlich das eigene Körpergewicht eingesetzt wird. So lassen sich die Intensität und die Effektivität von Übungen wie Liegestütze, Klimmzüge und diverse Stabilisationsübungen steigern. Dazu versprechen einige Produzenten durch das Trainieren mit einer Weste eine gesteigerte Fettverbrennung am Rumpf.

Das Tragen einer Weste ist beispielsweise bei den geführten und relativ gleichmäßigen Bewegungen auf einem Stepper im Sportstudio sinnvoll. Dazu sollte das Gewicht so gewählt werden, dass das Training für 20 bis 30 Minuten durchgehalten werden kann; für Liegestütze, Klimmzüge, Dips oder für verschiedene Turnübungen sind Gewichte, mit denen sich pro Übung 3 Sätze mit jeweils 7 bis 10 Wiederholungen korrekt ausführen lassen, die ideale Wahl, um Muskulatur aufzubauen.

Dagegen warnen Experten vor dem Einsatz der Westen beim Laufen. Obwohl der individuelle Energieumsatz auch beim Laufen signifikant erhöht wird, ist eine Gewichtsweste bei sämtlichen Bewegungsarten kontraproduktiv, die mit einem Impact, also mit harten und stauchenden Belastungen der Gelenke verbunden sind. Denn bei sämtlichen Laufsportarten sind die Gelenke mit dem Eigengewicht des Körpers nahezu vollständig ausgelastet. Werden hier die im Training abzufedernden Belastungen künstlich in die Höhe getrieben, sind Überlastungserscheinungen und im schlimmsten Fall sogar Verletzungen geradezu vorprogrammiert. Während sich Muskeln, Bänder, Sehnen und Gelenke bei Menschen mit Übergewicht in der Regel über Jahre an die ansteigenden Belastungen gewöhnen könnten, wird der Bewegungsapparat eines Westenträgers vollkommen unvorbereitet überlastet. Experten beobachten darüber hinaus sogar teilweise Veränderungen der Lauftechnik, die neue Risiken für Hüften, Knie und Rücken beinhalten.

Im Krafttraining dagegen ist der Einsatz der Westen das geeignete und intensitätssteigernde Hilfsmittel. Schon für Aufwärmübungen sind die Westen gut geeignet. Danach trainiert man mit schweren Gewichten weiter. Andere wichtige Elemente des Krafttrainings mit der Weste sind Körpergewichtsübungen in Ausdauerintervallen, bei Stabilisationsübungen, zum Oberkörpertraining und zu Kräftigungsübungen der Beine, also beispielsweise Klimmzüge, Dips, Liegestütze, Ausfallschritte und Brücken. Mit Gewichtsmanschetten und -westen werden dabei nach und nach nennenswerte Kraftzuwächse generiert.

Die Alternativen im Ausdauertraining

Statt Gewichtsmanschetten oder einer Gewichtsweste sind relativ leichte Hanteln das ideale Hilfsmittel im Training der individuellen Fitness. Sogenannte HXO-Hanteln oder andere damit vergleichbare Modelle sind mit einer beweglichen Masse gefüllt. Sie sind ergonomisch geformt und können den jeweiligen Trainingswiderstand schonend und effektiv zugleich erhöhen. Leichte Hanteln sind im Ausdauertraining die empfehlenswerten Alternativen zu Gewichtsmanschetten und Gewichtswesten.


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