Was ist Powerskating beim Eishockey? | Teamsportbedarf.de

Was ist Powerskating beim Eishockey?

Schnelligkeit stellt eine der Grundvoraussetzungen dar, um Eishockey erfolgreich betreiben zu können. Immer häufiger wird aber auch allgemein die Arbeit mit den Beinen forciert – das sogenannte Powerskating soll dazu führen, dass jeder Spieler seinen Körper richtig nutzt und damit seine gesamte Kraft sinnvoll einsetzt.

Was ist das Powerskating?

Beim Eishockey kommt es auf gute körperliche Fähigkeiten an. Die Kraft des Beines muss binnen kleinster Augenblicke über den Schlittschuh auf das Eis übertragen werden. Jede Bewegung erfordert einen komplexen physischen und psychischen Mechanismus. Wer dieses Zusammenspiel aus Geist und Muskeln auf herausragende Weise beherrscht, kann vielleicht irgendwann einmal in der nordamerikanischen Profiliga NHL sein Können versuchen – wer das kraftvolle Skating dagegen nie richtig erlernt hat, wird dem Puck und dem Gegenspieler stets bloß hinterher eilen. Präzision ist also gefragt. In diesem Sport, in dem zeitliche Details den Unterschied zwischen Siegen und Niederlagen ausmachen, darf nichts dem Zufall überlassen bleiben. Es reicht nicht, dass ein Spieler genug Power besitzt – er muss auch in der Lage sein, diese jederzeit in seinen Antritt zu legen und damit die fehlenden Zentimeter zum Tor oder zum Gegner rasant zu überbrücken. Es handelt sich dabei also um eine besondere Technik, die gründlich erlernt sein will.

Wozu dient das Powerskating?

Immer häufiger werden schon im Nachwuchsbereich die technischen Grundlagen des schnellen Laufens auf dem Eis vermittelt. Denn es genügt nicht mehr, je nach Situation zu schauen, wie schnell man unterwegs sein kann, ob sich der Puck irgendwie erreichen lässt oder inwieweit sich ein Sprint überhaupt lohnt. Vielmehr gilt es, intuitiv richtig zu handeln. Wer das Skating nie von Grund auf in allen seinen Einzelheiten verstanden hat, wird bei jedem Antritt wertvolle Zentimeter oder kostbare Zeit verschenken. So wie es die Spieler erlernen, in jeden Schuss ihre gesamte Power zu legen, so wird ihnen auch begreiflich gemacht, die Arbeit mit den Beinen zu präzisieren. Dabei kann bereits die Stellung des Schlittschuhs auf dem Eis oder der Beugewinkel des Knies eine große Rolle einnehmen. Wer seinen Körper in dieser Situation versteht, kann Fehler erkennen – und beheben. Ein kleiner Schritt zum Ziel also, allgemein besser zu werden.

Lässt sich das Powerskating erlernen?

Man muss keinen Profi in der NHL beobachten, um die Komplexität des Sports zu begreifen. Eishockey ist nicht anderes als eine Vielzahl von Bewegungsabläufen und Manövern, die innerhalb kurzer Zeit durchgeführt werden. Was auf den Zuschauer mitunter leicht chaotisch wirkt, ist jahrelang einstudiert worden. Innerhalb des taktischen Systems besitzt jeder Spieler seine Aufgaben. Zudem wird jeder von ihnen an seinen persönlichen Schwächen und Stärken feilen. Erst die Verbundenheit all dieser Einflüsse zeichnet letztlich das Spiel aus. Daher ist es umso wichtiger, das richtige und vor allem kraftvolle Skating regelmäßig in die Trainingsübungen einzubauen – vom kindlichen Neueinsteiger bis zum hartgesottenen Profi besteht bei nahezu allen Akteuren immer wieder ein Bedarf für Verbesserungen und Optimierungen. Davon profitiert im Endeffekt das Team, wenn jeder Spieler effektiv und effizient seine Power nutzt und damit das gesamte Level der Mannschaft erhöht. So unscheinbar die Laufarbeit auf dem Eis auch wirken mag, so wichtig ist sie also.

Worin liegt der persönliche Nutzen?

Für den einzelnen Spieler ist es bedeutsam, ein größtmögliches Maß an Sicherheit zu erlangen. Nicht alleine, weil er schnell ist und den Gegner oder den Puck jederzeit erreichen kann. Sondern auch, weil bereits seine Technik der Körperverlagerung und Beinstellung so einstudiert ist, dass er stets situativ mehrere Optionen der Bewegung nutzen kann. Damit agiert er kraftvoller und geschickter. Mehr noch, im weiteren Verlauf senkt er das Risiko persönlicher Verletzungen, die etwa durch das ansonsten falsche Einsetzen der Muskulatur herrühren könnten. So lassen sich unterschiedliche Stadien eines Manövers voneinander trennen. Jedes von ihnen muss präzise und routiniert eingeübt werden. Vom reinen Bewegungsablauf bis hin zur Anwendung desselben mit aller körperlichen Kraft und aller technischen Feinheit. Je besser das gelingt, desto qualitativ hochwertiger kann ein Spieler agieren und desto eher wird er eine Hilfe für sein Team darstellen. Denn die Gemeinschaft der Mannschaft wäre nichts ohne den Einzelnen.


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