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Verbeek greift zum Aberglauben

23 Dec, 2013

Auch das 17. Spiel der Hinrunde konnten die Nürnberger nicht gewinnen. Gegen den FC Schalke 04 waren die Franken wieder klar überlegen, konnten am Ende allerdings keine einzige Chance nutzen. Erklären kann diese Misere derzeit niemand und auch Trainer Gertjan Verbeek gehen so langsam die Worte aus. Nun greift der Übungsleiter schon zum Irrglauben und verhängt sich selbst ein Rasierverbot.[PreviewBreak]

Die Aussage eines Fans machte die Situation in Nürnberg deutlich: "Diese Nürnberger Mannschaft ist spielerisch die beste seit Jahren." Widersprechen wollte ihm keiner. Tatsächlich zeigten die Glubberer gegen Schalke die wohl beste Saisonleistung, dich unter anderem war es wieder einmal die Latte, die einem Erfolg im Weg stand. "Wer heute das Spiel gesehen hat, was sie investiert hat, wie sie Schalke an die Wand gespielt hat, wer dann an die Mannschaft nicht glaubt, hat wenig Ahnung vom Fußball. Wenn wir so weiter machen, dann wird das kleine Pendel auf unsere Seite ausschlagen", so Kapitän Raphael Schäfer.

Von einem guten Spiel können sich die Franken allerdings nichts kaufen. Ein absoluter Negativrekord wurde aufgestellt, denn erstmals in der 50-jährigen Bundesligageschichte blieb eine Mannschaft in der Hinrunde komplett ohne Sieg. "Wir spielen gut, wir haben Chancen, wir haben Pech. Wir sollten uns keinen Vorwurf machen, sondern jetzt ein bisschen den Kopf abschalten", so Außenverteidiger Javier Pinola. Verbeek weiß schon womit er es zu tun hat und legt die Fakten uf den Tisch: "Ich habe auch mal als Spieler eine Saison gehabt, da haben wir immer Komplimente bekommen und sind am Ende abgestiegen", so der Trainer.