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Beim Torwarttraining ist Beharrlichkeit der entscheidende Faktor

21 Aug, 2013

Torwarttraining ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die in vielen Vereinen völlig unterschätzt wird. Zudem gibt es nur wenige Torwarttrainer im Amateurbereich, denn es handelt sich um eine Aufgabe, die nicht oder nur schlecht bezahlt und kaum honoriert wird. Zudem gibt es einen ganz wichtigen Faktor beim Torwarttraining, der die Arbeit mit ein Torwart mitunter zu einer sehr mühsamen Aufgabe macht: Nur wenn Sie über einen sehr langen Zeitraum beharrlich arbeiten, zeigen sich deutliche Erfolge. Deswegen nutzt es nicht viel, wenn Sie nur gelegentlich einmal ein Torwarttraining durchführen.[PreviewBreak]

Kontinuität ist wichtiger als die Dauer der Trainingseinheit

Wenn Sie ein Fussball Torwarttraining erfolgreich gestalten möchten, müssen Sie mindestens einmal in der Woche einen Termin ansetzen. Es ist im Zweifel besser, jede Woche 1 Stunde zu trainieren, als alle zwei Wochen 2 Stunden. Noch besser ist es vielleicht sogar, wenn Sie bei jeder Trainingseinheit die Möglichkeit haben, eine halbe Stunde lang mit dem Torhüter zu trainieren, entweder vor dem Training oder danach. Der zusätzliche Aufwand lohnt sich, denn gerade beim Torwartspiel kommt es darauf an, Automatismen zu entwickeln. Diese entstehen aber nur, wenn eine ständige Wiederholung der Übungsinhalte stattfindet.

Die Motivation des Torwarts erhöhen

Letztlich kann Sie beim Torwarttraining nur erfolgreich sein, wenn der Torwart eine hohe Motivation mitbringt. Schon alleine der Umstand, dass Sie überhaupt ein Torwarttraining durchführen, reicht meist aus, um für eine ganze Weile lang einen motivierten Trainingspartner zu haben. Allerdings sollten Sie nicht unterschätzen, wie anstrengend das Torwarttraining ist. Deswegen sollten Sie sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen, um die alten Inhalte in neuer Verpackung zu präsentieren. Es gibt zum Beispiel viele verschiedene Möglichkeiten, ein Reaktionstraining durchzuführen. Wenn Sie immer die gleiche Übung durchführen, stellt sich sehr schnell ein Gewöhnungseffekt ein, der den Trainingseffekt reduziert.

Fortschritte durch kreatives Torwarttraining

Vom Grundsatz her ist Torwarttraining vielleicht nicht besonders spannend, aber Sie haben viele Möglichkeiten, mit modernen Fussball Trainingshilfen immer wieder neuer Reizpunkte zu setzen. Beispiellose können Sie ein paar Slalomstangen vor das Tor legen, um abgelenkte Schüsse zu kreieren. Das ist ein ganz einfaches Mittel, mit dem Sepp Mayer schon Olli Kahn trainiert hat. Doch auch bei dieser Übung gilt, dass sie nur durch ständige Wiederholung den gewünschten Effekt bringt.

Wenige Schwerpunkte kontinuierlich trainieren

Weil Kontinuität beim Torwarttraining besonders wichtig ist, sollten Sie nicht alle möglichen Aspekte gleichzeitig trainieren. Vielmehr sollten Sie einige wenige Schwerpunkte setzen und diese regelmäßig trainieren, bis ein deutlicher Fortschritt sichtbar ist. Dann können Sie die Trainingsbelastung an dieser Stelle reduzieren und andere Aspekte betonen. Eine gute Torwartausbildung dauert selbst bei Profis mehrere Jahre und Sie können nicht erwarten, dass Sie aus einem schlecht trainierten Torwart, der vielleicht bei Ihnen zum ersten Mal richtiges Torwarttraining bekommt, innerhalb kürzester Zeit einen Top-Torhüter machen. Aber wenn Sie beharrlich arbeiten, können Sie schon nach einem halben Jahr einen deutlichen Fortschritt verzeichnen. Im Idealfall ist Ihr Verein dazu in der Lage, einen Torwarttrainer zu engagieren. Dann sind sogar schnellere Entwicklungssprünge möglich. Aber das ist leider bei vielen Amateurvereinen nicht möglich.