Im Frankfurter Universitätsklinikum musste Eintracht-Verteidiger Bamba Anderson nur eine Nacht verweilen, nachdem er im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg eine Gehirnerschütterung erlitt. Die Diagnose von Mannschaftsarzt Dr. Wulf Schwietzer war eindeutig, nun fragt sich, wann der Brasilianer wieder einen Medizinball in die Hand nehmen und am Training teilnehmen kann.[PreviewBreak]
"Wir werden am Montagmorgen schauen, wie es ihm geht und danach weiter entscheiden", so ein erleichterter Trainer Armin Veh. Durchaus möglich, dass der Verteidiger schon am kommenden Donnerstag in der Europa League gegen Maccabi Tel Aviv wieder einsatzbereit ist. Dabei war das Spiel gegen Nürnberg schon fast vorbei. Eine Minute vor dem Ende setzte Antonio Colak zum Fallrückzieher an, traf aber nicht den Ball, sondern das Gesicht von Anderson.
Der Brasilianer ging zu Boden und musste mehrere Minuten behandelt werden. Zwar konnte der Verteidiger wieder auf den Platz zurückkehren, legte sich aber schon wenige Sekunden später auf den Platz, denn es ging einfach nicht mehr weiter. Kaum in der Kabine angekommen wurde auch schon ein Notarzt verständigt, der Anderson zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus transportierte. Dort wurde der Verdacht auf Gehirnerschütterung bestätigt, sodass Anderson zumindest eine Nacht zur Beobachtung im Universitätsklinikum bleiben musste.
Seit 2011 steht der Brasilianer bei der Eintracht unter Vertrag. Zuvor war er in Deutschland bereits für Düsseldorf und Gladbach aktiv. Bislang bringt er es in Frankfurt auf 49 Spiele in der ersten Liga und 74 Partien im Unterhaus.