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Auch ein Fußballtrainer kann von anderen Sportarten lernen

9 Aug, 2013

Fußball ist ein Sport mit einer großen Tradition. Deswegen haben Sie die Möglichkeit, nicht nur von aktuellen Teams und Trainern zu lernen, sondern Sie können auch aus einem großen Geschichtsfundus schöpfen. Beide Möglichkeiten werden von den meisten Trainern genutzt. Defizite gibt es allerdings, wenn es darum geht, von anderen Sportarten zu lernen. Dabei ist es durchaus möglich, bestimmte Aspekte von anderen Sportarten aufzugreifen, um im Fußball bessere Ergebnisse zu erzielen. Jedenfalls lohnt es sich, den Blick über den Tellerrand schweifen zu lassen, denn es gibt eine ganze Reihe Sportarten, die für einen Fußballtrainer interessant sind.[PreviewBreak]

Bei anderen Mannschaftssportarten zuschauen

Bei allen Mannschaftssportarten gibt es zwar unterschiedliche Regeln, aber doch auch viele Gemeinsamkeiten. Angefangen vom Teamgeist bis hin zu taktischen Details können sich Fußballtrainer beispielsweise beim Handball, Basketball, American Football und beim Eishockey das eine oder andere Detail abschauen. Beispielsweise spielt die Schulung der Schnellkraft beim Handballtraining eine sehr wichtige Rolle. Auch beim Fußball können Sie diese Aspekte einbringen. Ebenso lohnt es sich, einmal in einen Betreuerkoffer beim Handball zu schauen, denn ob eine Verletzung nun beim Handball oder beim Fußball entstanden ist, spielt letztlich keine Rolle. Aber vielleicht kennt der Handballbetreuer noch den einen oder anderen Trick, der im Fußball noch nicht bekannt ist.

Im taktischen Bereich kann ein Fußballtrainer beispielsweise vom American Football lernen, dass es sehr wichtig ist, Standardsituationen exakt zu trainieren. Beim American Football werden Playbooks eingesetzt, in denen die Spielzüge detailliert beschrieben sind. Jeder Spieler muss sich mit der Theorie auseinandersetzen, um ganz genau zu wissen, wie er sich in einer bestimmten Situation verhält. Das ist ein Aspekt, der im Fußball noch völlig unterentwickelt ist. Natürlich geht es nicht darum, die Vorgehensweise beim Football zu kopieren, aber letztlich ist es schon ein Fortschritt, wenn Sie das eine oder andere Detail aufnehmen und für den Fußball anpassen.

Im athletischen Bereich von anderen Sportarten lernen

Leichtathleten, Radfahrer und viele andere Individualsportler kennen sich sehr gut mit allen Bereichen des Athletiktrainings aus. Fußballer sind hingegen Universalisten, die viele verschiedene Fähigkeit miteinander kombinieren müssen. Das führt mitunter dazu, dass einzelne Aspekte wie das Athletiktraining zu kurz kommen. Beispielsweise können Sie als Fußballtrainer von einem Sprinttrainer lernen, dass es wichtig sein kann, einen Sprintertypen nicht mit übertriebenem Konditionstraining seiner Schwäche zu berauben. Ebenso können sie lernen, wie Sie bei einem spurtschwachen Spieler das Optimum bei der Schnelligkeit herausholen.

Nicht zu lange theoretisieren, sondern lieber ausprobieren

Natürlich können Sie zunächst die sportwissenschaftliche Literatur zu einem bestimmten Thema lesen, aber letztlich sind Sie als Fußballtrainer Praktiker und deswegen sollten Sie interessante Ansätze in der Praxis erproben. Besonders gut funktioniert das bei Trainingsübungen, die Sie sich von anderen Sportarten abgeschaut haben. Aber auch andere Aspekte lassen sich oft relativ leicht im praktischen Trainer Alltag ausprobieren. Sie müssen nicht gleich Ihre gesamte Philosophie verändern, aber wenn Sie offen bleiben für Neues, werden Sie als Trainer mit der Zeit immer besser. Wenn Sie feststellen, dass eine neue Idee nicht praxistauglich ist, können Sie diese immer noch verwerfen und eine andere Idee ausprobieren. Entscheidend ist letztlich, dass Sie nicht stehen bleiben, sondern stets versuchen sich weiterzuentwickeln.