Vor der Saison hätte wohl niemand Geld darauf gewettet, dass sich der FC Augsburg nach der Hinrunde in unmittelbare Nähe der internationalen Plätze befinden würde. Doch nun ist es soweit und ein Grund für den Höhenflug der Fuggerstädter ist sicherlich auch Daniel Baier, der sich im neuen 4-1-4-1 des FCA als Sechser etablieren konnte. Der Mittelfeldspieler macht sich nun auch für die kommende Partie gegen Borussia Dortmund große Hoffnungen auf einen Erfolg.[PreviewBreak]
Doch bis Baier sich in Deutschlands höchster Spielklasse die Leibchen überwerfen durfte, mussten zunächst einige Pylonen umkurvt werden. Der mittlerweile 29-Jährige ging zunächst von 1860 München zum VfL Wolfsburg (2007/08), dann auf Leihbasis zum FCA, bevor er in der Hinrunde 2009/10 wieder bei den Wölfen unter Vertrag stand. Bei den Niedersachsen durfte er allerdings nur 15 Mal ran, bevor er in seinem letzten halben Jahr mit nur einer einzigen Spielminute gänzlich aufs Abstellgleis verschoben wurde. Nach dem endgültigen Wechsel zum FC Augsburg wurden die Zeiten aber nicht direkt besser, denn unter Luhukay in Liga 2 war der Sechser auch nicht stets die erste Wahl.
Mittlerweile sieht Baier selbst sich auch in einem ganz anderen Licht. "Ich bin gereift. Ich bin viel ruhiger geworden und bin lieber zu Hause bei Frau und Tochter als woanders", so der Mittelfeldspieler. In Augsburg ist der 29-Jährige mittlerweile zum Führungsspieler gereift, der aus der Startelf von Trainer Markus Weinzierl kaum mehr wegzudenken ist. "Er ist der Trainer, der mir am meisten vertraut, der am meisten mit mir redet. Dieses Vertrauen will ich natürlich zurückzahlen", so Baier über seinen Coach. Zum Rückrundenauftakt geht es für den FCA nun gegen Dortmund, doch selbst hier rechnet sich Baier durchaus gute Chancen aus. "Das wird sehr schwer, weil es Borussia Dortmund ist. Aber es ist machbar. Es ist ein Spiel über 90 Minuten, das wir gewinnen wollen, es beginnt bei 0:0 und jeder hat die gleichen Bedingungen."