Diese Party haben sich die Bremer mehr oder weniger verdient. Immerhin war es für die Jungs von der Weser seit dem 9. Februar der erste Sieg. Aber wenn man gegen jemand gewinnen muss, dann wohl gegen den Aufsteiger Eintracht Braunschweig, den viele Experten schon jetzt als sicheren Absteiger betiteln.[PreviewBreak]
„Es war eine sehr gelöste Stimmung im Bus“, so Stürmer Nils Petersen. Offensichtlich gab es auf den 170 Kilometern das ein oder andere Bierchen für die Gewinner, doch die Bremer sollten sich schnellstmöglich wieder auf das Wesentliche konzentrieren und sich im Sprinttraining unter der Woche richtig reinhängen. „Wir haben uns ein paar Bier gegönnt. Ich denke, dass kann jeder verstehen. Das tat mal gut. Und die haben auch richtig gut geschmeckt“, so Petersen.
Wie groß der Druck war, der auf den Bremer Schultern lastete, zeigte sich vor allem beim Torjubel von Siegschütze Zlatko Junuzovic. Der Österreicher schrie nach seinem Treffer den kompletten Frust heraus. „Und ich hätte noch zehn oder 15 Minuten weiter schreien können“, sagte er. Auch für Thomas Eichin bringt der Dreier etwas Ruhe ein, denn auf dem Flipchart der Manager stand der Neuling ganz oben auf der Streichliste. „Ich bin erleichtert, dass wir in der nächsten Woche unseren Job ruhiger machen können und uns nicht permanent um eine angebliche Vollkrise kümmern müssen. Wir wünschen uns, dass wir auch von außen wieder eine positivere Grundstimmung bekommen“, so Eichin. Jetzt gilt es für die Bremer, den Schwung aus dem ersten Spieltag auch in die nächsten Partien mitzunehmen.