Eigentlich wollte Steven Cherundolo am Samstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim sein Comeback in dieser Saison geben und auch sein Trainer Mirko Slomka war damit einverstanden, doch letztendlich machte die fehlende Spielberechtigung den beiden einen Strich durch die Rechnung. Zunächst publizierte man der Öffentlichkeit, dass der Amerikaner aufgrund eines Hexenschusses nicht einsatzbereit sei.[PreviewBreak]
Dabei stand der amerikanische Nationalspieler schon ewig nicht mehr auf dem Platz. Seinen letzten Einsatz in der Liga hatte er beim 3:0 über Düsseldorf am 34. Spieltag der Vorsaison. Das war damals sein 368. Einsatz im Leibchen der Niedersachsen, was gleichzeitig die ewige Rekordmarke der Hannoveraner ist.
Seither musste er 2 Operationen am linken Knie über sich ergehen lassen und zudem wurde im Juni in seinem angeschwollenen Knie etwas Gewebe geglättet. Noch vor rund einem Monat zeigte sich der mittlerweile 34-Jährige durchaus optimistisch. "Alles läuft gut, ich beginne wieder mit dem Balltraining." Gegen Hoffenheim sollte er dann wieder im Kader stehen, doch dieses Geschenk wurde ihm verweigert.
Der Verein hatte vergessen, während der Verletzungsphase den geforderten "Nachweis der Sporttauglichkeit" zu erbringen. So blieb letztendlich am Samstag ein Platz im Kader frei, allerdings hätte wohl auch Cherundolo die Niederlage gegen die TSG nicht verhindern können.