Diesen Arbeitstag hätte sich Mame Diouf wohl auch anders vorgestellt. Der Senegalese spielte gegen Leverkusen nur 15 Minuten, bevor er mit einer Schulterverletzung vom Feld genommen wurde. Kurios war, dass der 26-Jährige seine Auswechslung nicht wirklich wahrhaben wollte.[PreviewBreak]
Bei einem Zweikampf mit Leverkusens Innenverteidiger Philipp Wollscheid verletzte sich der Angreifer. Die Schulter kugelte sich aus, Diouf musste an die Seitenlinie, wurde behandelt, doch die Betreuer signalisierten bereits einen Wechsel. 96-Trainer Tayfun Korkut brachte für den Senegalesen Edgar Prib, doch damit war der Ausgewechselte überhaupt nicht einverstanden. Wutentbrannt gestikulierte er Richtung Trainerbank, doch der Arbeitstag war natürlich trotzdem gelaufen.
In der Kabine wurde Diouf weiter untersucht, doch eine genaue Diagnose kann wohl erst nach einer MRT-Untersuchung veröffentlicht werden. Nicht auszuschließen ist es, dass der Angreifer sich beim diesem Zweikampf den Bandapparat der Schulter schwerer verletzt hat, was ein Training mit dem Medizinball in den nächsten Wochen unmöglich machen würde. Für den Senegalesen war es das 19. Spiel in der laufenden Saison. Insgesamt bringt er es derzeit auf 8 Tore, die einen Verbleib bei den Niedersachsen immer unwahrscheinlicher machen. Unter anderem soll der ein oder andere Klub aus der Premier League am Senegalesen interessiert sein. Immerhin konnten seine Mannschaftskollegen das Spiel gegen Leverkusen noch Halbwegs erfolgreich bestreiten, denn am Ende markierte Neuzugang Artjoms Rudnevs den Ausgleich und sicherte den 96ern somit einen Punkt.