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Europa heiß auf türkisches Talent

26 Mar, 2013

Der Jugendwahn geht in die nächste Runde. Er ist mit seinen 16 Jahren noch nicht mal volljährig, doch bereits jetzt sind sämtliche europäische Topclubs hinter dem Youngster her. Die Rede ist von Esef Ünal. Bislang lässt er das Tornetz noch in der Jugendabteilung zappeln, doch dort brachte er bislang eine überragende Statistik zusammen.[PreviewBreak]

Der junge Türke ist derzeit bei Bursaspor unter Vertrag und erzielte dort in den vergangenen 3 Jahren 250 (!) Treffer. Damit kommt er auf unglaubliche 2,77 Tore pro Spiel. Wer die Fußbälle so oft im gegnerischen Tor unterbringt, der muss sich nicht wundern, wenn auf einmal die ganz großen Vereine an der Tür klopfen.

So soll unter anderem der FC Chelsea sich bereits gemeldet haben und eine erste Offerte in Höhe von rund 2 Millionen Euro abgegeben haben. Die Blues wollen sich die Dienste von Ünal langfristig sichern, sodass man ihn mit Gewichtewesten und Medizinbällen in der eigenen Jugendakademie zu einem Topstar formen kann. Doch der aktuelle Champions-League-Sieger ist natürlich nicht der einzige Interessent. Unter anderem sollen auch beide Topclubs aus Manchester, Arsenal London, Juve, Mailand, aber auch unsere Gladbacher interessiert sein.

Bei Bursaspor hofft man indes, dass Ünal noch länger die Leibchen der Türken tragen wird. „Chelsea hat ein Angebot für Enes gemacht, aber ich hoffe er wird erst für unsere 1. Mannschaft spielen, bevor er so einen Wechsel durchzieht“, so Jugendchef Necmettin Kocaman. Doch da liegt auch schon die große Überraschung, denn Hikmet Karaman, seines Zeichens Trainer der ersten Mannschaft, kannte seinen Goldjungen bis vor kurzem noch gar nicht. „Dafür habe ich mich geschämt. ´Was bist du nur für ein Trainer’ habe ich mir gesagt. Wir müssen endlich diesen Jungs eine Chance geben. Bei Schalke haben in der Champions League zwei 17-18-jährige Spieler gespielt. Wir müssen endlich umdenken und diesen Jungs eine Chance geben, wenn sie körperlich schon so weit sein sollten“, so der Trainer. 

Eventuell hat er diese Erkenntnis nun zu spät erlangt, denn wenn Chelsea und Co locken könnte ein so junger Spieler sehr schnell in Euphorie verfallen.