Das kam für viele Frankfurter wohl etwas überraschend, denn in dieser Woche wurde bekannt gegeben, dass der Wunschkandidat für den Sturm, Vaclav Kadlec, seinen Vertrag bei Sparta Prag unerwartet um weitere 2 Jahre verlängert hat. Müssen die Hessen nun damit leben, dass der Angreifer in der nächsten Saison nicht das Leibchen der Eintracht tragen wird?[PreviewBreak]
"Wir nehmen das zur Kenntnis. Die Personalie Kadlec verfolgen wir trotzdem weiter", so Eintrachts Sportdirektor Bruno Hübner gelassen. Fakt ist, dass die Frankfurter ohnehin keine Chance hätten, wenn es in dieser Situation nur um das Geld gehen würde. Daniel Kretinsky, seines Zeichens Besitzer von Sparta, ist ein Multimillionär, der sein Geld gerne in den Verein investiert. Finanzielle Mittel für einen Verbleib von Kadlec zur Verfügung zu stellen wäre für ihn also kein Problem.
Doch der Stürmer will auch sportlich den nächsten Schritt wagen. Die Prager könnten im Rückspiel gegen BK Käcken Göteborg aus Schweden bereits vorzeitig die Teilnahme an der Europa League verspielen. Das Hinspiel ging 2:2 aus, was die Chancen nicht gerade größer macht. Sollte ein Misserfolg eintreten könnte sich Kadlec doch kurzfristig wieder nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.
Für die Frankfurter bietet die Vertragsverlängerung sogar die Möglichkeit, den Tschechen vorerst nur auf Leihbasis in die Bundesliga zu holen. Ende August beginnen auch für die Adler die Play-Off-Spiele zur Gruppenphase der Euro League. Sollten man einen Wechsel unter Dach und Fach bringen können, wäre Kadlec neben dem Sprinttraining auch international spielberechtigt...