Gestern Abend setzte er wieder Fuß auf deutschen Boden, doch nicht so, wie es die Verantwortlichen von Hannover 96 gerne sehen. Mame Diouf war beim WM-Qualifikationsspiel in Afrika mit dem Senegal gegen Uganda, doch nun hat er einen eingegipsten linken Knöchel. Beim Spiel in Marrakesch musste der Stürmer in der 75. Minute ausgewechselt werden.[PreviewBreak]
Bei einem Zweikampf ist sein Gegenspieler Diouf auf den Knöchel gestiegen, einige Anwesende meine gar, es sei Absicht gewesen. Sofort erfolgte die SMS an die Führungsetage der 96er. Noch gestern Abend wurde der Angreifer in der HDI Arena medizinisch untersucht. „Wir werden heute eine MRT-Untersuchung machen“, so Mirko Slomka über die Verletzung.
Fakt ist, dass ein Einsatz im Leibchen der 96er gegen die Bayern am Samstag fraglich ist. „Ich hatte große Schmerzen. Ich kann nicht sagen, ob es für München reicht“, so Diouf selbst. Mit ein bisschen Sporttape wird die Verletzung also nicht zu beheben sein. Ein Faktor könnte auch sein, dass vor 18 Monaten bei Diouf schon mal eine Operation am Syndesmoseband des besagten Knöchels durchgeführt wurde, was ihn zu einer Pause von 5 Monaten zwang.
Immerhin konnte sich der Senegal durch das 1:0 über Uganda für die afrikanischen WM-Play-offs qualifizieren. Das ist zwar für die Hannoveraner kein großer Trost, doch kommt damit auch Diouf einen Schritt näher an seinen großen Traum.