Nachts kann der Mainzer Coach Thomas Tuchel wohl noch ganz gut abschalten, tagsüber kann er sich aber der Mainzer Krise nicht wirklich entziehen. Die 1:3-Niederlage gegen Berlin war der letzte Tiefpunkt und wieder ist dem Trainer nicht klar, „warum wir die zweite Hälfte klar verlieren."[PreviewBreak]
Natürlich hat auch Tuchel die Schwachstellen gegen die Aufsteiger aus Berlin gesehen. Nach einer Führung fehlte es im Endeffekt an Stabilität und ein Punkt war sicherlich auch, dass mit Nikolce Noveski und Bo Svensson die komplette Innenverteidigung ausgewechselt werden musste und auch Baumgartlinger und Bungert waren nicht mit von der Partie. „Man kann anerkennen, dass wir nach dem 1:0 noch eine sehr große Chance hatten und einen Handelfmeter bekommen können", so Tuchel.
Doch eben diese Vorwürfe gegen die Schiedsrichter gehören beim Mainzer Übungsleiter wohl schon zum Alltag. Mittlerweile haben die Mainzer fünf Pflichtspiele am Stück verloren. Fragt sich nun, wie lange die Vereinsführung sich dieses Trauerspiel noch mit ansehen wird, denn Fakt ist, dass auch der Trainerstuhl von Tuchel nicht festgeschraubt ist.
In den nächsten Wochen haben die 05er jedenfalls kein leichtes Programm vor sich. Nach dem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim geht es zum Auswärtsspiel zu den Bayern. Danach kommt es eventuell zu einem Schlüsselspiel, denn dann kommen die aktuell noch sieglosen Jungs in den Leibchen der Braunschweiger Eintracht nach Mainz.