In genau 11 Tagen öffnet der Transfermarkt in Deutschland und bleibt einen kompletten Monat geöffnet. Für Hoffenheim ist das eine neue Gelgenheit, die Akte „Wiese“ endgültig zu schließen. Die Auswahl scheint aber nicht sehr groß zu sein, vor allem, weil der Keeper selbst, der derzeit ohne zu spielen ein Gehalt von 3,5 Millionen Euro pro Jahr kassiert, die Auswahl sehr stark einengt.[PreviewBreak]
„Ich habe schon vor Monaten gesagt, dass ich nicht ins Ausland möchte. Vom Verein ist niemand auf mich persönlich zugekommen. Den Kontakt hält mein Berater Roger Wittmann“, so Wiese. Laut aktueller Informationen ist derzeit allerdings auch kein deutscher Verein am 32-Jährigen interessiert. In Deutschland nicht beachtet und keine Lust aufs Ausland – was wird nun aus dem ehemaligen Nationalkeeper, der nach der WM 2012 zur TSG wechselte? Seit dem 26. Januar hat der Schlussmann kein Spiel mehr absolviert und kassiert seitdem ein königliches Gehalt, das er sich nur durch Trainingseinheiten verdient.
„Eigentlich will ich ja gar nicht weg. Wir fühlen uns wohl hier“, so Wiese, der mit „wir“ auch seine Frau und seine Tochter meint. Die Einstellung ist allerdings nicht sonderlich lobenswert, denn eigentlich möchte ein Profi auch spielen und nicht fürs Einzeltraining bezahlt werden. „Es wird weiter nach Lösungen gesucht. Und wir alle hoffen, dass es auch eine baldige gibt“, so Hoffenheims Trainer Markus Gisdol. Eine Vertragsauflösung wäre eine denkbare Option, doch auf dem Flipchart steht eine Laufzeit bis 2016, sodass Wiese auf rund 9 Millionen Euro bestehen könnte. Auf einen Schlag oder mit 3 Jahren Einzeltraining – derzeit macht der in Ungnade gefallene Torwart keine Anstalten, seine Karriere noch einmal selbst in die Hand zu nehmen...