Schade, die Handball-WM ist für die Deutschen leider gelaufen. Im Viertelfinale gegen Spanien gab es eine 28:24-Niederlage, nachdem sich die DHB-Elf lange gegen den großen Favoriten wehren konnte. Neben dem Hype um die deutschen Jungs gibt es nun bei den Franzosen wieder den Ansatz einer kleinen Krise bzw. eines Skandals. [PreviewBreak]
So veröffentlichte die Nachrichtenagentur AFP nun schwere Vorwürfe gegen Superstar Karabatic. Laut einer „Untersuchung einer nahestehenden Quelle“ soll der Franzose mit seinem Handy im Internet nicht nach Trainingsbedarf gesucht haben, sondern sich vor der Begegnung gegen OC Cesson-Sevigno die App „Parions Sport“ aus dem Netz gesaugt haben. Dies ist eine Plattform des staatlichen Wettanbieters Francaise des Jeux.
Hinzu kommt noch, dass Spezialisten anhand von Screenshots herausgefunden haben wollen, dass Karabatic den Halbzeitstand der besagten Partie vorhergesehen habe. Die Zeitung Le Midi Libre berichtete nun, dass aktuell geprüft wird, ob Teile der Wetteinsätze aus den Trainingstaschen der Mannschaftskollegen bezahlt, oder gar aus der Mannschaftskasse finanziert wurden.
Besagtes Spiel wurde am 12. Mai 2012 gespielt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Luka, der Bruder von Nikolas Karabatic, die Kasse bei sich. Auffällig war, dass an diesem Tag anstatt durchschnittlich 5000 Euro ganze 80.000 Euro gesetzt wurden. Damit wurden Gewinne in Höhe von rund 300.000 Euro generiert. Karabatic selbst konnte bei dieser Partie wegen einer Verletzung nicht mitwirken.
Egal wie lange dieser Skandal nun schon her ist und egal ob Karabatic mittlerweile wieder spielen darf – dieser Sachverhalt wird so schnell nicht in Vergessenheit geraten.