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Hecking übernimmt Wolfsburg

24 Dec, 2012

Am Samstag ging es auf einmal ganz schnell beim VfL Wolfsburg. Zunächst sah alles danach aus, als würde Bernd Schuster Interims-Coach Köstner ablösen, doch nun kommt Dieter Hecking aus Nürnberg zu den Niedersachsen. Bei den Franken hinterlässt der Fußballlehrer damit zwar eine große Lücke, aber immerhin bekommt der Club eine kleine Entschädigung in Form einer Ablösesumme.[PreviewBreak]

Dadurch, dass alle schon von Schuster redeten, konnte sich Klaus Allofs ganz in Ruhe mit Hecking treffen und die Modalitäten klären. "Es gab zielführende Gespräche, die wir nun fortsetzen werden", so die erste Stellungnahme von Hecking selbst. Nur kurze Zeit später ließ Allofs dann klare Worte für sich sprechen. "Wir haben uns geeinigt. Die offizielle Vorstellung von Dieter Hecking in Wolfsburg erfolgt in ein paar Tagen", so der ehemalige Manager von Werder Bremen.

Angeblich soll Hecking bei den Wölfen einen Vertrag bis 2016 unterschreiben. Sein Co-Trainer Dirk Bremser wird ihm nach Niedersachsen folgen. In Nürnberg hatte er noch einen Vertrag bis 2014, allerdings wurde im Vertrag eine Ausstiegsklause verankert. "Ich werde um Hecking kämpfen und alles versuchen, um ihn zum Bleiben zu überreden", so Club-Manager Martin Bader kurz zuvor in einem Interview. Nun muss sich der Chef allerdings nach einem geeigneten Nachfolger umsehen.

Gut möglich, dass die Franken nach einer ähnlichen Lösung greifen, wie die Wolfsburger nach der Entlassung von Felix Magath. Neben Armin Reutershahn ist auch Michael Wiesinger als Interims-Lösung im Gespräch. Aktuell trainiert dieser noch die U23 des Clubs, mit dem FC Ingolstadt konnte er nach einer gelungenen Saisonvorbereitung allerdings auch schon den Aufstieg in die zweite Liga feiern. "Es muss ein Kandidat sein, der die Rahmenbedingungen hier kennt", so Bader.

Die Wolfsburger haben mit Hecking nun offensichtlich den perfekten Mann gefunden. Allofs schätzt die ruhige Art des Trainers, die eine Zusammenarbeit sehr unkompliziert macht. Zudem ist es auch für Hecking selbst von Vorteil, da seine Familie ganz in der Nähe von Wolfsburg wohnt. Bleibt nun abzuwarten, ob er die Wölfe zurück in die Erfolgsspur führen kann.