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Hoffenheim trauert dem Sieg hinterher

11 Aug, 2013

Nach diesem Spieltag werden in der Liga wohl wieder die Diskussionen um weitere technische Hilfsmittel im Fußball entfachen. Die Hoffenheimer kamen im ersten Spiel gegen den 1. FC Nürnberg nicht über ein 2:2 hinaus, dabei hätte man die Partie wohl schon früh für sich entscheiden können. Kevin Volland hatte per Heber eigentlich schon frühzeitig das 2:0 für die Kraichgauer erzielt, allerdings gab Schiri Thorsten Kinhöfer den Treffer nicht.[PreviewBreak]

Der Ball war klar hinter der Linie, was sämtliche Kameraperspektiven bestätigten, sodass natürlich auch der Unparteiische nicht um eine Entschuldigung herum kam: "Es ist sehr ärgerlich, dass mir das passiert ist. Mein erster Gedanke im Spiel war, dass der Ball nicht hinter der Torlinie war. Wo Menschen urteilen, passieren Fehler - und das war halt einer. Wir Schiedsrichter würden es begrüßen, wenn diese Geschichte uns abgenommen wird. Aber das ist halt nicht so. Dementsprechend müssen wir die Entscheidung treffen - und die war heute leider falsch", so der Referee ehrlich.

Schon kurios, zwar zappelte das Tornetz nicht und auch Volland selbst sah im Fallen nicht, ob der Ball hinter der Linie war, doch unmittelbar nach der Entscheidung bestätigte Club-Keeper Schäfer dem Stürmer, dass die Kugel deutlich drin gewesen sei. Im Nachhinein sagte Schäfer allerdings, dass er es selbst nicht gesehen, sondern von einem Ersatzspieler gesagt bekommen habe, da er darauf angesprochen wurde, warum er den Schiedsrichter nicht über seinen Fehler aufgeklärt hat.

Fakt ist, dass die Nürnberger somit einen Punkt aus Sinsheim entführen, den sie nicht unbedingt verdient haben. Nun fragt sich TSG-Trainer Markus Gisdol, wo eigentlich die Hürden liegen, die zwischen dem aktuellen Stand und der Einführung einer Torkamera oder eines Chips im Ball liegen. In anderen Ländern erfreut sich diese Technik bereits großer Beliebtheit...