So langsam entsteht Konfliktpotenzial zwischen den Fronten in Madrid. Offenbar ist der Abschied von Trainer Mourinho schon fast beschlossene Sache zu sein. Laut der spanischen Sportzeitung „Marca“ soll der 2010 verpflichtete Portugiese im nächsten Sommer seine Koffer packen. Als Grund wird die komplizierte Beziehung zwischen dem Dickkopf und Real-Präsident Florentino Perez geführt. „Fragt Perez, ob er mit meiner Arbeit zufrieden ist. Meine Zukunft besteht darin, dass ich am Dienstag mein 101. Spiel der Champions League bestreiten werde”, so Mourinho leicht genervt gegenüber einigen Journalisten.[PreviewBreak]
Mourinho ist natürlich schon seit Jahren für seltsame Methoden berühmt. Zuletzt ging er extra viel zu früh zu einem Heimspiel ins Stadion um sich vorher von den eigenen Fans auspfeifen zu lassen. Diese Aktion beim Heimspiel gegen Atletico Madrid ging allerdings in die Hose, da die knapp 3000 anwesenden Fans ihn sogar beklatschten.
Doch wieso kommt „TheOne“ überhaupt auf so eine Idee? Unter der Woche spielten die Madrilenen im Pokal nur 3:0 gegen Alcoyano, was einige Fans als Anreiz für ein kleines Pfeifkonzert nahmen. Ein weiterer Auslöser war wohl auch die 0:1-Niederlage in der Liga gegen Betis Sevilla, die nur wenige Tage zuvor kassiert wurde. Die Madrilenen müssen unbedingt die Fußbälle besser im gegnerischen Kasten unterbringen, denn aktuell sind es schon 11 Punkte Rückstand auf den großen FC Barcelona.
Durch die Gerüchte um einen Abgang des Fußballtrainers kamen nun auch die ersten Gerüchte von der Insel. Angeblich soll der Portugiese bereits bei Manchester City und beim Stadtrivalen Manchester United im Gespräch sein. „Mourinho kann jeden Verein trainieren, absolut. Ich werde keine Voraussagen machen, was mit diesem Klub passieren wird. Aber ich werde nicht für immer hier sein“, so Sir Alex Ferguson, der United schon seit einer Ewigkeit trainiert.
Ein weiteres Gerücht ist, dass Mou die Scheich-Truppe von Paris St. Germain schon im Sommer zur Saisonvorbereitung übernehmen könnte. Am nötigen Kleingeld für diesen Transfer mangelt es den Franzosen jedenfalls nicht. Fakt ist, dass Mourinho noch eine Vertrag bis 2016 in Madrid hat. Bei der aktuellen Stimmungslage stehen die Chancen aber relativ gering, dass dieser Kontrakt noch vollständig erfüllt wird.