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Sporttape

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Sind Sporttapes bei Schulterverletzungen sinnvoll?

Schulterverletzungen können die Folge von Haltungsschäden oder Verspannungen sein – entstehen jedoch auch häufig durch ruckartige Bewegungen bei sportlichen Aktivitäten. In all diesen Fällen kann Kinesiologie Tape sehr hilfreich zur Bekämpfung der Schmerzsymptome und Entlastung der betroffenen Region sein. Denn mittels eines solchen Sporttapes lassen sich vielfältige Beschwerden bekämpfen, die auf Verletzungen und Probleme im muskulären Bereich zurückzuführen sind.

Die Wirkungsweise der Sporttapes
Die hauptsächliche Wirkung von einem klassischen Sporttape besteht darin, dass es die betroffene Schultergegend schützend abdeckt und gleichzeitig durch seinen vergleichsweise starren Aufbau ruhig stellt. Das kann im Einzelfall zwar bereits völlig ausreichend sein. In vielen Fällen jedoch haben Kinesiologie Pflaster eine bessere Wirkung, weil sie neben dem Schutz der verletzten Areale aktiv zur Besserung der Beschwerden beitragen.

Dieser Effekt basiert auf dem elastischen Charakter der Kinesiologie Tapes: Da die Tapes in Längsrichtung elastisch gestaltet sind, üben sie ständig einen sanften Zug auf die Muskulatur aus und schränken die Bewegungsfreiheit der Schulter nicht ein. Diese wird dadurch gelockert und entspannt. Auch der Gewebestoffwechsel soll durch die Spezialpflaster angeregt werden. Damit derartiges Tape auf der Schulter optimal wirken kann, muss es jedoch sehr korrekt aufgeklebt werden. Laien sollten sich dabei an fachkundiger Anleitung orientieren.

Anleitung zum richtigen Tapen mit Kinesiologie Tape
Das Tapen sollte nicht in Eigenregie sondern durch eine zweite Person durchgeführt werden. Die richtige Verwendung der Kinesio Pflaster beginnt mit der Form des Tapes. Zum Tapen der Schulter sollten Tapestreifen in der Form eines „Y“ verwendet werden. Diese sind entweder als vorgefertigte Streifen erhältlich oder können selbst von einer Rolle des Sporttapes abgeschnitten werden. Dazu einen ca. 20 cm langen Streifen von einer Seite her mittig einschneiden – ca. 15 cm tief.

Wer die Tapes selbst anfertigt, sollte jedoch beachten, die Basis des Streifens auf ca. 4 cm nicht einzuschneiden und vor dem Aufbringen die Ecken des Pflasterstreifens abzurunden. Wichtig für die Vorbereitung ist auch, die Haut an der betroffenen Stelle gründlich zu säubern. Es dürfen kein Schmutz und Fett (also keine Körperöle, Lotions oder ähnliches) auf der Haut sein, damit das Tape optimal haften kann. Anschließend muss der Ansatz des Deltamuskels lokalisiert werden. Er dient zum Anheben des Oberarms und führt vom Schlüsselbein über das Schulterblatt. Die Basis des Kinesiologie Tape Streifens sollte dann unterhalb des Muskels angeklebt werden – also auf den Oberarm, ca. 6 cm unterhalb der Schulter.

Der Punkt, an dem sich der Streifen teilt, sollte idealerweise unter dem Ansatzpunkt des Deltamuskels liegen. Beim Ankleben ist es wichtig, das Tape gut anzureiben, denn dadurch wird der aufgebrachte Kleber aktiviert. Ist die Basis aufgeklebt, wird der Arm mit nach vorn weisenden Handflächen leicht nach hinten geführt und der obere „Arm“ des „Y“ entlang der Schulter, d.h. entlang des Verlaufs des Deltamuskels angeklebt. Danach wird der Arm nach vorn geführt – und in diesem Moment sollte das bereits aufgeklebte Tape Wellen werfen. Bei nach vorn geführtem Arm wird dann der zweite Teil des Streifens entlang des unteren Verlaufs des Muskels festgeklebt. Die Enden der beiden Arme des Tape-Streifens müssen aufeinander treffen und dürfen sich gern etwas überlappen.

Erspart das Kinesio Tape den Arztbesuch?
Kinesiologie Tape sollte, wie alle Arten von Sporttape, nur unterstützend angewendet werden, um die Beweglichkeit eines schmerzenden Muskels zu verbessern. Es kann bei länger anhaltenden Beschwerden jedoch nicht den Gang zum Sportarzt ersetzen. Beim Tapen der Schulter sollte nach 3-5 Tagen eine deutliche Besserung eingetreten sein. Ist das nicht der Fall, sollte unbedingt ein Mediziner zu Rate gezogen werden. Bei tiefer im Muskel liegenden Verletzungen beispielsweise lässt sich durch die relativ oberflächliche Wirkungsweise des Kinesiologie Tapes kaum eine heilsame Wirkung erzielen, beziehungsweise ist der Effekt nicht ausreichend, um das Problem zu beheben. Für Sportler ist Kinesio Tape jedoch in vielerlei Hinsicht bei oberflächlichen Beschwerden und verspannungsbedingten Muskelverhärtungen hilfreich – vor allem, weil dadurch den Ansatz der Therapie durch Bewegung aufgegriffen wird: Statt Ruhigstellung eines schmerzenden Muskels wird dieser gezielt und mit Unterstützung des Sporttapes in Bewegung gehalten. Immer mehr Therapeuten und Ärzte folgen diesem Ansatz – auch bei verbreiteten Beschwerdebildern wie Rücken- oder Nackenschmerzen.

 


Inhaltsverzeichnis

Sind Sporttapes bei Schulterverletzungen sinnvoll?
Kann man sich Kinesio-Tape auch selbst ankleben?
Sind Sporttapes bei Armverletzungen sinnvoll?
Hilft tapen bei Zerrung?
Sind Sporttapes bei Rückenverletzungen sinnvoll?
Sind Sporttapes bei Oberschenkelverletzungen sinnvoll?
Sind Sporttapes bei Wadenverletzungen sinnvoll?
Warum machen sich manche Fußballer Tape um die Finger?
Warum tapen sich Torhüter so oft die Finger?
Wieso tapet man die Patellasehne?
Sollte ich mich vor einem Tape rasieren?
Wie sinnvoll sind Tapeverbände?
Was ist Kinesiotape?
Wofür ist der Tapestreifen unterhalb der Kniescheibe?

 

Kann man sich Kinesio-Tape auch selbst ankleben?

Man könnte es sich nun ganz einfach machen und diese Frage pauschal mit einem „Ja“ beantworten. Doch dem ist nur teilweise so. Natürlich kann man ein Kinesio-Tape selbst ankleben. Doch ein solches Tape ist nicht einfach ein Pflaster, das man auf eine Wunde klebt und alles wird gut. So einfach ist das mit der Kinesiologie Tape nämlich nicht. Laien sollte man also den Rat geben, sich mit einem Profi Verbindung zu setzen, wenn man ein Tape dieser speziellen Art und Weise benötigt. Entweder bespricht man das mit dem Hausarzt oder man wendet sich an einen geschulten Physiotherapeuten. Kinesio-Tapes sind noch gar nicht so lange verbreitet, doch die Entwicklung ist rasant. Für diese Tapes gibt es inzwischen reichlich Seminare und Schulungen, sodass gerade Menschen, die im medizinischen Bereich arbeiten, damit auch bestens umgehen können. Natürlich könnte man sich nun im Internet diverse Filme und Lehrvideos betrachten und es dann selbst ausprobieren. Doch hat solch eine Behandlungsweise eine schmerzenden Stelle am Körper genau diesen Sinn und Zweck. Wenn man sich schon um das – im Vergleich mit normalem Sporttape nicht gerade günstige – Kinesio-Tape erwirbt, dann sollte dies auch dementsprechend professionell angebracht werden. Trotzdem gibt es natürlich immer wieder Tage und Situationen, an denen man beim Anlegen eines Kinesio-Tapes auf sich alleine gestellt ist. In solchen Momenten sollte man einige Dinge als Anleitung unbedingt beachten: Die Haut sollte dementsprechend vorbereitet sein. Die angedachten Körperteile müssen eigentlich vollständig enthaart sein, damit das Kinesiotape richtig haftet. An einigen Stellen ist das gar nicht nötig. Der Haarwuchs ist bei jedem Menschen aber auch extrem unterschiedlich. Es steht aber fest: Der direkte Hautkontakt erhöht die Wirkung eines Kinesiotapes extrem. Vor dem Tapen sollten die Ecken abgerundet werden. Die Schutzfolie sollte eingerissen werden und erst beim Taping abreißen. Dadurch muss die Klebeseite nicht berührt werden. Nach dem Kleben kann man noch mehrfach über das Tape streichen, um die Festigkeit zu stabilisieren. Dadurch haftet es besser. Die Stelle, wo an der Tape angebracht wird, nennt sich Anker. Von dieser Basis aus kann das Tape mit einem sanften Zug auf den gedehnten Muskel aufgestrichen werden. Über den Schmerzpunkt hinaus wird das Tape mit einem kräftigen Zug verklebt. Anfänger sollten auf ein Tape im Nacken aufgrund mangelnder Vorkenntnisse verzichten. Wenn es zu sehr zieht, wäre ein neues Tape ratsam. Wenn die Haut juckt, besteht die Gefahr einer Allergie. Das Tape sollte umgehend entfernt werden. Bereits nach kurzer Zeit so

Sind Sporttapes bei Armverletzungen sinnvoll?

Sporttapes können zur Linderung von Beschwerden und Unterstützung der Muskeln und Sehnen bei Armverletzungen sehr hilfreich sein. Typische Beschwerdebilder, wie beispielsweise der berühmt-berüchtigte Tennisarm, lassen sich dadurch in vielen Fällen langfristig beheben, wie die Erfahrungen von Sportlern und Physiotherapeuten zeigen. Vor allem bei Überlastungen und kleineren Muskelverletzungen wie Zerrungen kommt das Wirkungsprinzip der elastischen Tapes vermehrt zum Einsatz.

Effekte des elastischen Kinesiologie Tapes
Das Tape wird üblicherweise mit leichtem Zug auf die Haut an der schmerzenden Stelle geklebt. Dort sorgt es dafür, dass die Durchblutung angekurbelt und der Lymphtransport verbessert wird. Diese Wirkungsweise basiert auf der Wellenbildung der Hautoberfläche, für die das elastische Kinesiologie Tape sorgt. So werden Hautsensoren und Bindegewebe stimuliert. Auch die Arbeit der Muskeln soll nach Angaben der Hersteller der innovativen Sporttapes durch die Spezial-Bandagen zum Aufkleben unterstützt werden. Bei Verletzungen der Arme oder auch zur Leistungsförderung lässt sich das auf verschiedene Weise nutzen – immer abhängig vom betroffenen Muskel- oder Sehnenbereich.

Anleitung zum Setzen von einem Sporttape bei Tennisarm
Schmerzen in der Hand und im Unterarm sind ein deutlicher Hinweis auf das verbreitete Phänomen des sogenannten Tennisarms. Das beschreibt nichts anderes als die Überlastung der Sehnen und in vielen Fällen sogar die Entzündung der Knochenhaut im Unterarm und unterhalb des Ellenbogens. Trotz seines Namens betrifft das Problem jedoch nicht nur Tennisspieler, sondern kann durch jegliche Art von Überlastung herbeigeführt werden – und zwar nicht nur durch Sport, sondern beispielsweise auch durch handwerkliches Arbeiten oder einseitig belastende Tätigkeiten wie Schneeschippen. Um die Schmerzen zu lindern und die Entzündung zurückzudrängen ist neben dem Verzicht auf die problematischen Bewegungsabläufe das Tapen mit Kinesiologie Tape zu empfehlen. Am besten sollte das durch eine zweite Person vorgenommen werden, damit die Körperhaltung des Betroffenen beim Aufkleben des Tapes möglichst entspannt ist. Es werden lediglich ein langer und ein kurzer Tape-Streifen benötigt. Der Arm sollte für das Aufbringen des Kinesiologie Pflasters ausgestreckt und das Handgelenk nach unten abgeknickt werden. Der lange Tape-Streifen wird dann über dem Handgelenk angesetzt und mit leichtem Zug über den Unterarmmuskel geführt. Er sollte bis über den Ellenbogen hinweg ca. 5 cm weit auf den Oberarm reichen. Danach wird ein zweites, kurzes Tape so auf die schmerzende Region aufgebracht, dass es mit dem langen Streifen über dem Ellenbogen ein schmales „X“ bildet. Wenn speziell der Ellenbogen schmerzt, empfiehlt sich auch das Tapen lediglich dieser Region. Dazu muss der Arm so gehalten werden, dass der Ellenbogen angewinkelt ist. Ein kurzer Tapestreifen wird dann unter starkem Zug so aufgeklebt, dass er eine Linie mit dem Oberarm bildet. Anschließend wird genau überkreuz zu diesem ersten Streifen ein zweiter Streifen aufgebracht, der durch den angewinkelten Arm eine Linie mit dem Unterarm bildet. Zum Schluss wird ein langer Streifen unter leichtem Zug vom unteren Teil des Oberarms bis kurz unter das Handgelenk geklebt.

Kinesio Tape am Oberarm anbringen
Neben Unterarmproblemen sind Armverletzungen auch häufig in den Muskeln wie Bizeps oder Trizeps zu finden. Auch dafür lassen sich Techniken zum Tapen mit Sporttape finden. Dazu wird, je nach Schmerzregion, entweder außen oder innen auf den Oberarm ein an zwei Seiten „Y“-förmig eingeschnittenes Tape mit leichtem Zug gesetzt. Die Enden des „Y“ umschließen dabei jeweils den Ellenbogen sowie die Schulter.

Hintergrund zum Kinesiologie Tape
Bei der Anwendung von Kinesiologie Tape sollten sich die Nutzer bewusst sein, dass das System zwar von vielen Sportlern und Physiotherapeuten empfohlen wird. Diese Empfehlung beruht jedoch lediglich auf Erfahrungswerten – es gibt also keine Studien oder ähnliches, die die Wirksamkeit des Tape-Einsatzes wissenschaftlich fundiert nachweisen. Prinzipiell gilt deshalb: Als Unterstützung bei kleineren Verletzungen und Beschwerden kann das Tape durchaus helfen, einen Arztbesuch kann es jedoch keinesfalls ersetzen. Nach dem Aufbringen sollte sich übrigens bereits nach höchstens drei Tagen die erste Besserung einstellen. Zeigt sich jedoch auch durch das Kinesio Sporttape keine Linderung, sollte zur Sicherheit immer ein Sportarzt aufgesucht werden – darauf weisen sogar die Tape-Hersteller hin. Als unbedenklich gelten die Tapes allerdings, wenn es um den Einsatz zur Unterstützung beim Training und die Prävention von Muskelverletzungen geht.

Hilft tapen bei Zerrung?

Gerade im Fußball sind Muskelverletzungen sehr verbreitet. Das kann die verschiedensten Gründe haben. Ernährung, Training, Belastung oder eine gewisse Anfälligkeit. Ein klassisches Tape kann dabei nur wenig ausrichten, wenn es sich um eine reine Muskelverletzung handelt. Sollte man im Training oder im Spiel Schmerzen in den Muskeln, beispielsweise im Oberschenkel verspüren, sollte man die Einheit oder die Partie sofort beenden. Vielleicht ist es nur der Beginn einer Zerrung – also eine Reizung. Und wenn es bereits eine Zerrung sein sollte, dann kann man durch die sofortige Pause dennoch schlimmeres verhindern. Ein Muskelfaserriss würde viel schlimmer sein und auch deutlich länger im Heilungsprozess dauern. Folgende Maßnahmen sollten bereits am Spielfeldrand getroffen werden, um die Verletzung zu behandeln. Eine kühlende Kompresse schadet nie. Auch schmerzlindernde Salben sind gut. Solche Utensilien sollten in jedem erste Hilfekoffer oder einer Eisbox am Spielfeldrand einer Fußballmannschaft zu finden sein. Ein Arztbesuch (spätestens) am nächsten Tag ist dann aber unbedingt nötig. Mit bestimmten Bewegungen oder Handgriffen kann auch ein Physiotherapeut schnell feststellen, um welche Art der Verletzung es sich handeln könnte oder handelt. Speziell bei einer Zerrung hilft ein klassisches Tape, wie bereits erwähnt, kaum etwas. Bei einer Verletzung im muskulären Bereich kann eher noch ein sogenanntes Kinesiotape helfen. Dieses Tape kommt aus der Kinesiologie Tape und wird – oftmals in verschiedenen Farben – direkt auf der Haut und an der betroffenen Stelle angebracht. Ein Kinesiotape ist nicht etwa ein Allheilmittel gegen eine Muskelverletzung, doch es wird oftmals auch schon vorbeugend in solchen Fällen genutzt. Experten sprechen sogar davon, dass ein Tape dieser Art den Muskel entlastet. Viele Akteure in der Bundesliga und anderen internationalen Ligen vertrauen deshalb immer häufiger der Kinesiologie. Diese Tapes können an vielen verschiedenen Stellen am ganzen Körper angebracht werden. Man sollte aber nicht einfach eine Rolle Kinesiotape kaufen und diese ohne Vorkenntnisse aufkleben. Am besten ist es, wenn geübte Ärzte oder Physios diese Aufgaben übernehmen. Sie haben dafür spezielle Kinesio-Kurse und Seminare für das Taping besucht. Nicht jeder kann so einfach ein Kinesiotape anbringen. Vor allem bei Muskelverletzungen wie Zerrungen muss auf eine gute und gewissenhafte Anwendung geachtet werden. Ansonsten bringen diese bunten Tapestreifen nichts. Bei einer richtigen Zerrung ist aber unbedingt zu raten, dass eine Pause eingelegt werden sollte. Mit der entsprechenden Therapie kann diese auch schnell wieder abklingen. Wenn man dann wieder fit genug ist, das Training aufzunehmen, kann ein Kinesiotape und das Tapen der betreffen Stelle alles Weitere sogar beschleunigen. Eine Verletzung – und gerade eine Muskelverletzung – sollte dennoch nie unterschätzt werden, um Folgeschäden zu vermeiden.

Sind Sporttapes bei Rückenverletzungen sinnvoll?

Begriffserklärung Sporttapes werden bei unzähligen Sportarten angewendet, bei denen es nicht selten zu Rückenbeschwerden kommt. Sie haben die Funktion, auftretende Schmerzen zu lindern bzw. den Körper so zu schützen, dass Schmerzen gar nicht erst auftreten. Unter Sporttapes kann man sich bunte klebende Bänder vorstellen, die auf den Rücken geklebt werden und auf verschiedene Art ihre Wirkung entfalten. Bekannt und effektiv ist vor allem das Kinesiologie Tape, das seinen Ursprung in der japanischen Heilkunde hat. Erfinder dieses Heilverfahrens ist Kenzo Kase, der statt einer medikamentösen Behandlung SportlerInnen diese neue Methode als Alternative bietet. Kaufen kann man Sporttapes in Apotheken oder Drogeriemärkten. Dass Tapes tatsächlich schmerzlindernd wirken und diese daher nicht nur im Zusammenhang mit Sport sondern allgemein bei Rückenschmerzen angewendet werden, soll nun im Folgenden anhand verschiedener Aspekte erläutert wetden.

Was ist Kinesiologie?
Die Kinesiologie beschäftigt sich mit der menschlichen Bewegung und umfasst physiologische, mechanische und psychologische Mechanismen, die mit Bewegung verbunden sind. Themen wie Rehabilitation nach Sportunfällen und Verletzungen fallen daher ebenso in den Bereich der Kinesiologie, wie auch Methoden der Schmerzlinderung, beispielsweise das schmerzlindernde Kinesiologie Tape. Wirkung Mit Hilfe von Tapes werden verschiedene Probleme im Rückenbereich behandelt. Der Heilprozess wird folgendermaßen erzielt: Das Tape drückt sanft auf die Haut, wodurch diese leicht angehoben wird, sodass der Zwischenraum zwischen Haut und Blutgefäßen größer wird. Auf diese Weise wird die Durchblutung gefördert. Durch die gute Durchblutung wird der Heilprozess bei Verletzungen beschleunigt, sodass im Idealfall der Schmerz über die Nacht gemildert wird. Der Druck auf die Schmerzrezeptoren wird reduziert. So werden die Schmerzsignale gemildert und gelangen in geringerem Maße ins Gehirn. Im Endeffekt kommt es zur Entlastung des Gewebes und Entspannung der Muskeln im Rücken. Entzündungen und Schwellungen im Rückenbereich gehen ebenso schneller zurück. Darüber hinaus wird die Müdigkeit beim Sportler hinausgezögert und er kann über eine längere Dauer beschwerdefrei Sport treiben: Durch die Wirkung des Tapes bewegt sich der Sportler über einen längeren Zeitraum normal, was bei Rückenschmerzen nicht möglich ist, da bei falscher Bewegung auch weitere Körperteile vom Schmerz betroffen sind. Interessant ist auch die Wirkung des Kinesio Tape bei chronischen Schmerzen: Über die Reduzierung von Schmerzsignalen kann eine Stimulierung anderer Nervenzellen angeregt werden, welche den Schmerz dämpfen. Auch bei Muskelkater sind Sporttapes sinnvoll, da durch die Anhebung der Haut und der daraus folgenden guten Durchblutung die Milchsäure stärker abgebaut wird.

Stoff
Es gibt Sporttapes aus verschiedenen Materialen. Zu empfehlen sind die aus Baumwolle oder Synthetik, da diese Stoffe dem Sporttape Elastizität verleihen und diese über einen Zeitraum von ca. 4 Tagen bis zu einer Woche getragen werden können. Sporttapes dieser Art sind schonend, sodass die Haut nicht gereizt wird. Aufgrund ihrer Elastizität sind sie beim Tragen nicht bemerkbar, da sie sich mit den Körperbewegungen (in eine Richtung) ausdehnen, sich somit der Rückenbewegung anpassen und sich natürlich anfühlen. Kinesiologische Tapes halten Feuchtigkeit stand, sodass SportlerInnen problemlos duschen bzw. schwimmen können.

Effektives Taping im Zusammenhang mit anderen Heiltechniken
Damit die Kinesiotapes ihren Sinn erfüllen, ist die Mitwirkung eines Therapeuten beim Taping, der sie an den richtigen Stellen anbringt, ratsam. Im Zusammenspiel mit passender Krankengymnastik innerhalb einer Therapie kann ein Experte zudem eine effektivere Wirkung erzielen.

Placebo Effekt
Es ist nicht ausgeschlossen, dass Tapes psychologisch wirken und aus diesem Grund für viele SportlerInnen bereits zu einem Muss geworden sind: Zum einen vermitteln sie das Gefühl, etwas Wirksames auf dem Körper zu tragen und fühlen sich komfortabel an, sodass man sich beim Sport ungehindert und frei fühlt. Selbst bei einer Therapie kann man nicht davon ausgehen, dass das Sporttape tatsächlich ausschlaggebend ist. Eine bedeutende Rolle spielen auch die verschiedenen Farben der Kinesio Tapes, die SportlerInnen zum einen die Möglichkeit bieten, sich sichtbar zu machen und zum anderen die Stimmung heben können und somit die eigene Einstellung beeinflussen.

Sind Sporttapes bei Oberschenkelverletzungen sinnvoll?

Verletzungen am Oberschenkel sind bei sportlichen Aktivitäten nicht selten. Dabei handelt es sich vor allem um Muskelverletzungen wie beispielsweise Zerrungen oder Muskelfaserrisse, die neben sofortiger Ruhigstellung auch mit Sporttapes wie zum Beispiel Kinesio Tape behandelt werden können. Die Ursache der Beschwerden liegt in den meisten Fällen in plötzlichen, starken Belastungen, die beispielsweise bei schnellen Antritten, Sprüngen oder extremen Richtungswechseln entstehen. Besonders gefährdet sind Sportler, die vor dem eigentlichen Training keine umfassende Aufwärmphase absolvieren, in der die Muskeln warm gemacht werden. Eine Muskelverletzung im Oberschenkel macht sich sofort schmerzhaft bemerkbar – dies ist das Zeichen dafür, dass sich einzelne Muskelfasern verkrampfen und dadurch zusammenziehen. Im Extremfall reißen die Fasern sogar – dann wird aus einer Zerrung ein Muskelfaserriss, der wesentlich langwieriger in der Behandlung ist. Deshalb sollten Sportler bei Schmerzen im Oberschenkel schnell reagieren, das Training abbrechen und das betroffene Körperteil sofort kühlen und leicht dehnen. Zur längerfristigen Therapie lässt sich Sporttape gut einsetzen, um durch gezielte Stimulation der schmerzenden Region schnell wieder fit zu werden.

Die Wirkung von Kinesiologie Tape am Oberschenkel
Während ein klassisches Sporttape für den Schutz und die weitgehende Ruhigstellung des abgeklebten Körperteils sorgt, hat Kinesiologie Tape eine andere Wirkungsweise: Das spezielle, elastische Klebeband auf Baumwollbasis stimuliert die Rezeptoren in der Haut und sorgt durch das Entstehen von leichten Wellen in der Hautoberfläche aufgrund der Zugwirkung des Klebebands für eine bessere Durchblutung des Bindegewebes. Außerdem trägt das Tape Erfahrungsberichten zufolge zur Lockerung der Muskeln bei – aber auch dazu, die Muskelfasern zusammen zu schieben. Da es beispielsweise bei Muskelzerrungen auf gezielte Lockerung, bei einem Muskelfaserriss jedoch auf das Verheilen angerissener Fasern ankommt, gilt die Tape-Methode bei den typischen Oberschenkelverletzungen im Sport als besonders wirksam. Die Empfehlung zur Verwendung von Kinesiologie Pflastern ergibt sich bislang allerdings nicht aus wissenschaftlichen Studien, sondern lediglich aus den Erfahrungsberichten von Sportlern und Therapeuten. Damit die gewünschte Wirkung überhaupt erreicht werden kann, muss das Kinesiologie Tape fachgerecht aufgeklebt werden. Prinzipiell können sich auch Laien am Oberschenkel zwar selbst tapen, es wird jedoch empfohlen, die Tapes von einer zweiten Person anbringen zu lassen, während man selbst möglichst entspannt sitzt. Mit einer entsprechenden Anleitung lässt sich das Tapen auch daheim gut umsetzen.

Anleitung zum Tapen des Oberschenkels mit Kinesiologie Tapes
Wichtig ist, dass das Kinesiologie Sporttape exakt am Verlauf der betroffenen Muskeln entlang über die schmerzende Stelle geklebt wird. Das Verfahren des Tapens selbst sieht wie folgt aus: Die Haut über der verletzten Region muss sauber und fettfrei sein – es dürfen also weder Öle noch Lotions oder Cremes auf der Hautoberfläche sein. Das Bein sollte locker ausgestreckt liegen, am besten, während der Sportler selbst sitzt und sich mit den Händen nach hinten abstützt. Es werden zum Tapen einer Muskelverletzung am Oberschenkel in der Regel mehrere Tape-Streifen benötigt, die jeweils ca. 15 cm lang sind und an den Ecken abgerundet werden sollten. Diese Streifen werden zuerst quer und danach längs aufgeklebt – und zwar je nach Oberschenkelumfang jeweils zwei bis drei Streifen in jeder Richtung. Zuerst werden dabei die Quer-Streifen geklebt – beginnend von der Mitte jedes Streifens. Diese Mitte sollte mit starkem Zug geklebt werden, die Streifen sollten also vor dem Aufkleben auseinandergezogen werden. So entsteht die gewünschte Wellenbildung. Die Enden jedes Tape-Streifens müssen allerdings ohne Zug angeklebt werden, damit sie sich nicht ablösen. Nach dem Aufbringen der Quer-Streifen werden darüber die Längs-Streifen des Kinesiologie Tapes geklebt. Zum Schluss muss das Ganze noch gut festgestrichen werden – dadurch wird der Kleber an den Tapes optimal aktiviert. Eine solche Tape-Versorgung kann über mehrere Tage oder auch Wochen getragen werden. Es sollten sich jedoch schon nach 2-4 Tagen deutliche Anzeichen von Besserung einstellen.

Weitere Einsatzfelder von Kinesiologie Tape
Neben Oberschenkelverletzungen werden Tapes übrigens auch häufig eingesetzt, um Sportverletzungen an der Schulter sowie Rückenbeschwerden und Sehnenverletzungen zu behandeln und Sportler speziell nach der Zerrung einzelner Muskeln wieder fit zu machen. Vor allem Schmerzen im Deltamuskel, der vom Schlüsselbein über die Schulter bis zum Schulterblatt verläuft, lassen sich mit dem richtigen Tape-Verfahren effektiv behandeln.

Sind Sporttapes bei Wadenverletzungen sinnvoll?

Wadenverletzungen sind nicht nur für viele Läufer ein ständiges Ärgernis, sondern betreffen auch Athleten in vielen anderen Sportarten. Von der Achillessehne über die Muskeln in der Wade bis hinauf in das Knie reichen die Beschwerden, die zumeist auf zu starken oder einseitigen Belastungen einzelner Muskeln oder Sehnen basieren. Neben einer zu hohen Trainingsintensität können auch abrupte Bewegungen, Richtungswechsel oder Sprünge für den plötzlichen Schmerz verantwortlich sein. In diesem Fall sollte der Sport sofort beendet und das betroffene Körperteil gekühlt werden. Zur langfristigen Unterstützung eignet sich elastisches Sporttape wie das in vielen verschiedenen Farbvarianten erhältliche Kinesiologie Tape.

Wirkungsweise von Kinesiologie Sporttape
Kinesiologie Tape wirkt, anders als klassische Bandagen oder starre Pflaster, nicht einschränkend auf die Bewegungsfreiheit. Vielmehr sorgt es – nach zahlreichen Erfahrungsberichten von Anwendern und Therapeuten – für die Stimulation der Muskulatur durch gezielte Unterstützung der Beweglichkeit. Außerdem kommt ein stimulierender Effekt auf die Sensoren in der Haut und das Bindegewebe zum tragen, der für eine bessere Durchblutung und die Verbesserung des Lymphtransportes im betroffenen Areal sorgt. Dieser Effekt wird durch den elastischen Charakter der Kinesiologie Tapes erreicht – und ist an der Wellenbildung des Tapes erkennbar. Diese durchblutungsfördernde Wirkung wird von vielen Athleten auch außerhalb akuter Verletzungsprobleme geschätzt. Um sich optimal fit zu halten und Bestleistungen zu erbringen, setzen sie deshalb Kinesiologie Tape auch als Unterstützung im Training und Wettkampf ein. Um richtig wirken zu können, muss das Tape allerdings fachgerecht aufgebracht werden.

Anleitung, um den Wadenmuskel richtig zu tapen
Schmerzen im Wadenmuskel rühren zumeist von Überlastungserscheinungen wie Krämpfen oder Zerrungen her, die vor allem bei untrainierten Sportlern häufig auftreten. Auch ein Muskelfaserriss kann die Ursache für Probleme in der Muskulatur der Wade sein. Um derartige Muskelverletzungen mit Kinesiologie Tape zu behandeln, sollte eine zweite Person zur Hand gehen. Der Verletzte stellt sich so auf, dass das betroffene Bein nach hinten ausgestellt wird, der Fuß steht dabei komplett auf dem Boden – so dass die Wade leicht gedehnt ist. Zur Behandlung werden zwei Streifen Kinesiotape von jeweils rund 15 cm Länge empfohlen. Der erste Streifen Kinesiologie Sporttape wird etwas über Knöchelhöhe verankert – sprich: Das Ende des Streifens wird ohne Zug aufgeklebt und festgestrichen. Der mittlere Teil des Tapes wird anschließend unter leichtem Zug entlang des rechten Randes des Wadenmuskels aufgeklebt, das obere Ende wieder ohne jeden Zug angedrückt. Das Gleiche muss auf der linken Seite wiederholt werden, die Anfangspunkte beider Tapes sollten sich überlappen. Anschließend sollte das Tape gut angestrichen werden – durch die dabei entstehende Wärme entfaltet der Kleber der funktionellen elastischen Bandagen seine volle Wirkung. Wichtig ist, dass das Kinesiotape das schmerzende Areal abdeckt.

Anleitung zum Tapen des Knies und der Achillessehne
Um das Knie durch Kinesiologie Tape zu unterstützen, empfiehlt es sich, bei leicht angewinkeltem Bein zwei Streifen des Spezial-Klebebandes jeweils halbmondförmig unter leichtem Zug um die Kniescheibe zu kleben: Beginnend ca. eine Daumenbreite mittig unterhalb der Kniescheibe, wird das rund 20 cm lange Tape um die Kniescheibe herum geführt und auf dem Oberschenkelmuskel befestigt. Die Kniescheibe selbst sollte dabei frei bleiben, die beiden Tape-Streifen sich oben und unten überlappen. Um eine gereizte Achillessehne richtig mit Kinesiologie Tape zu versehen, sollte die Wade leicht unter Spannung stehen – am besten also das zu behandelnde Bein bei einem Ausfallschritt gestreckt nach hinten stellen. Der erste Tape-Streifen beginnt mittig unter der Ferse, wird locker nach oben geführt und dabei genau über der Achillessehne vor dem Aufkleben etwas gedehnt. Anschließend wird der Streifen links am Wadenmuskel entlang geklebt und kurz unterhalb der Kniebeuge ausgestrichen. Mit einem zweiten Streifen wird auf der rechten Seite des Wadenmuskels ebenso verfahren. Anschließend sollte noch unter Zug ein Querstreifen über beide Längsstreifen gesetzt werden – und zwar genau über der schmerzenden Stelle. Auf diese Weise unterstützt, können Sportler in vielen Fällen zumindest kurze Trainingseinheiten mit geringer Intensität durchführen und sich so auch während Verletzungspausen fit halten. Neben Problemen im Unterschenkel-Bereich hat sich Kinesiotape auch als hilfreich erwiesen, um Beschwerden in der Schulter oder im Oberschenkel zu bekämpfen. Ob gegen Überlastungen des Deltamuskels in der Schulter oder eine Zerrung der Oberschenkelmuskulatur: Vor allem bei kleineren Muskelverletzungen sprechen viele Sportler und Physiotherapeuten dem elastischen Sporttape eine gute Wirksamkeit zu.

Warum machen sich manche Fußballer Tape um die Finger?

Dafür kann es mehrere Gründe geben. Die erste ist medizinischer Natur. Bei einer Verletzung ist das Tape die beste Möglichkeit, die Stelle abzukleben. Ein Tape kann aber auch prophylaktisch angebracht sein. Beispielsweise aufgrund einer Kapselverletzung oder Verstauchung im Finger, um diesen zu stabilisieren. Andererseits hört man auch immer wieder, dass Spieler sich ihren Schuck abtapen. Eheringe werden oft überklebt, weil diese eigentlich nicht getragen werden dürfen. So können Spieler es vermeiden, den Ring abnehmen zu müssen. An jedem Spieltag in der Bundesliga sieht man Spieler mit abgeklebten Fingern. Gerade die Kaseln in den Fingern sind im Sport oftmals beansprucht. Im Fußball sind es die Torhüter, die sich die Finger vor spielen meistens fein und säuberlich abkleben. Dadurch sollen Verletzungen der Fingerkapseln vorgebeugt werden. Auch im Handball und im Basketball sieht man zahlreiche Akteure mit Fingertapes. Im Fußball sind also die Tormänner die Spieler, die Fingertapes am meisten nutzen. Doch auch der ein oder andere Feldspieler ist heutzutage mit einem Tape um den Finger zu sehen. Schmuck oder Tattoos werden dabei häufig versteckt. Manch ein Kicker scheint den Ehering nicht mehr abzubekommen oder hat vielleicht sogar die Anweisung der Frau, diesen in keinem Fall abzulegen. Und das obwohl im Fußball das Tragen jeglichen Schmucks untersagt ist. Die Verletzungsgefahr sei einfach zu groß. Deshalb greifen die Spieler immer wieder in die Trickkiste und tapen sich die Stelle, wo der Ring getragen wird, einfach ab. Aber auch das richtige Tapen will gelernt sein. Zunächst einmal muss auf die Wahl der richtigen Tapestreifen geachtet werden. Billigtapes bringen nichts, erfüllen nicht den Sinn und Zweck eines Tapes. Da sollte der ein oder andere Euro mehr investiert werden, um keine Fehler schon beim Kauf des Produktes zu machen. Ein gutes Tapeband bekommt man meistens entweder in der Apotheke oder in einem Fachgeschäft. Ansonsten kann man auch den Physiotherapeuten fragen, wo gutes Sporttape zu kaufen ist. Tape ist ein robustes Material. Egal an welcher Körperstelle, es darf nicht zu eng und fest angebracht werden. Die Blutzufuhr in den Fingern sollte weiterhin gewährleistet sein, auch wenn es eine gewisse Stabilität liefern soll. Sollte ein Tapestreifen aber einmal etwas zu fest aufgeklebt sein, dann kann dieser jederzeit eingeschnitten werden. Auch das ist ein Vorteil von qualitativ hochwertigem Tapeverband.

Warum tapen sich Torhüter so oft die Finger?

Eigentlich ist das eine typische Frage von Nichtsportlern oder von Zuschauern, die beispielsweise beim Handballspielen die an den Fingern getapten Torhüter gesehen habe. Indessen ist die Frage von „Insidern“ leicht zu beantworten, egal ob es sich dabei um Handball- oder Fußballtorhüter handelt. Das Tapen der Finger dient vor allem dem Zweck, sie zu stabilisieren und das Umknicken dieser Gliedmaßen zu verhindern. Im gegensatz zum Fußball trägt der Schlussmann dort zum Beispiel Handschuhe. Das ist in einzelnen schon ein extremer Unterschied, obwohl auch schon klar ist, dass auch die Keeper im Fußball die Hände tapen. Eine typische Situation, die zu Verletzungen an den Fingern führt, ist der Aufprall eines Fußballs aus einem spitzen Winkel auf die Fingerkuppe. Die Wucht eines hartaufgepumpten Balles auf die Finger ist dabei nicht zu unterschätzen. Die mit hoher Geschwindigkeit auf die Finger auftreffende Bälle können Brüche, Sehnen- und Muskelverletzungen sowie Beschädigungen der Gelenkkapseln zur Folge haben. Manches Mal reicht sogar eine niedrige Geschwindigkeit des Balles aus, um trotzdem Verletzungen herbeizuführen. Dies ist dann der Fall, wenn die Finger in einer Abwehrbewegung sehr schnell bewegt werden und gegen den Ball prallen. Auch dabei ist es möglich, dass es zu Verletzungen des Kapselgelenks, der Knochen oder der Sehnen kommt. Am extremsten werden die Finger beim Handballspiel belastet. Die Torhüter wehren ständig überwiegend mit den Händen die auf das Tor zukommenden Bälle ab. Dabei ist es wegen der Geschwindigkeit der Bälle und der rauen Oberfläche des Sportgerätes für die Finger eben nicht ungefährlich, wenn die Bälle nicht einfach abgeklatscht oder gefangen werden können. Prallt ein Handball mit voller Wucht auf die Fingerspitze des Torhüters, kann dies eine sogar eine schwere Verletzung zur Folge haben. Die beschleunigte Masse, die dabei auf Knochen, die Bänder, das Gelenk, auf Muskeln, Sehnen und Kapseln trifft, katapultiert sich nach dem Aufprall weg von dem Finger. Beim Berühren der Finger aber kann es ähnlich wie bei einem Schlag mit der Faust für eine kurzzeitige Unterbrechung der Blutzufuhr und zu einer Stauchung kommen. Je nach Aufprallwinkel kann dabei das Fingergelenk, die Kapsel oder die feinen Blutadern in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei einem getapten Finger ist diese Wirkung für den Torwart nur vermindert oder überhaupt nicht zu spüren. Das Sporttape verhindert nämlich in diesem Fall, dass sich der Finger für Sekundenbruchteile extrem verbiegt, beziehungsweise, dass der Finger ohne Schutz dem Aufprall des Balles ausgeliefert ist. Denn selbst die relativ dünne Tape-Schicht sorgt dafür, dass der Finger eine relativ starre Haltung bekommt, ohne unflexibel zu sein. Vor allem nach erst innerhalb kurzer Zeit auskurierten Verletzungen an den Fingern ist es ratsam, dass Torhüter die Hand tapen. Damit wird eine Stabilisierung erreicht, die den Heilungsprozess nicht beeinträchtigen und neuen Verletzungen vorbeugen.

Wieso tapet man die Patellasehne?

Was für viele eine Modeerscheinung darstellt, ist für einige Spieler zu einem echten „Muss“ geworden. Ein Tape um die Patellasehne bedeutet, dass der Spieler ganz eindeutig Probleme an dieser Stelle hat. Das Tape um die Patellasehne soll den Bereich unter der Kniescheibe entlasten. Ohne diese Tape könnten die meisten Spieler wohl nicht auflaufen. Von Problemen mit der Patellasehne hört man heutzutage immer öfter. Das prominenteste Beispiel für eine Patallasehnenverletzung ist sicher Sebastian Schweinsteiger. Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien schleppt sich der neue Kapitän der Nationalmannschaft noch mit massiven Schmerzen durch das Turnier. Nun muss Schweinsteiger lange pausieren, konnte in der Liga noch nicht eine Minute für die Bayern auflaufen und musste auch schon Länderspiele absagen. Ähnlich wie bei einer Schambeinentzündung kann man auch bei Problemen an der Patellasehne kaum genau sagen, wie lange die Verletzungspause ausfallen wird. Wie lange Sebastian Schweinsteiger also noch ausfallen wird, ist völlig offen. Er wird wacker für sein Comeback mit seinem Knie arbeiten. Die Patellasehne befindet sich unterhalb der Kniescheibe und ist als Fortsetzung des Oberschenkelmuskels bis zu einer kleinen Vorwölbung des Schienbeins zu sehen. Die Patellasehene ist unterhalb der Kniescheibe unter der Haut gut zu ertasten. Ihre Aufgabe: Die soll die Kraft und die Bewegung vom Oberschenkel auf den Unterschenkel gewährleisten. Ist die Patellasehne entzündet, kann das sehr schmerzhaft sein. Sprünge, Läufe oder ganz normale Bewegungen sind dann kaum durchführbar. Um die Patellasehne zu entlasten wird deshalb ein Tapestreifen unterhalb der Kniescheibe angebracht. Um die Patellasehne am besten zu stabilisieren, sollte man professionelles Sporttape benutzen. Billigprodukte sind dafür nicht besonders gut geeignet. Wer die Probleme an der Sehne mit einem Tape bekämpfen oder zumindest lindern möchte, sollte dabei nicht unbedingt aufs Geld achten. Gutes Sporttape ist nun einmal nicht allzu günstig. Wer es aber einmal benutzt hat, wird merken, dass es jeden Cent wert ist.

Sollte ich mich vor einem Tape rasieren?

Es ist auf jeden Fall ratsam sich vor einem Tape zu rasieren. Natürlich kann man auch diese Frage nicht unbedingt verallgemeinern. Doch wer schon einmal im Leben nur den Ansatz einer Haarwurzelentzündung oder ein Tape mit Haaren entfernt hat, der weiß eigentlich bestens, dass man sich vor einem Tape rasieren sollte. Eine glatte Haut erleichtert dem Arzt oder Physiotherapeuten das Anbringen des Tapes ungemein. Es ist viel einfacher, die Tapestreifen so auf der "nackten" Haut zu platzieren. Und beim späteren Entfernen des Tapes ist es definitiv nicht so schmerzhaft. Natürlich kommt es immer auf jede Person individuell an. Haare beispielsweisean den Beinen sind oftmals sehr unterschiedlich. Natürlich ist es auch immer eine Frage der Ästhetik, wenn ein Bein zum Beispiel rasiert wäre und das andere nicht. Manch einer verträgt keine Haarentfernung, bei anderen sind die Haare so geringfügig vorhanden, dass eine diese gar nicht erst notwendig ist. Dann kommt es natürlich auch auf die Qualität des Tapebandes an. Minderwertiges Medi-Tape ist in jedem Fall schwerer zu entfernen, als ein etwas teureres und somit qualitativ hochwertigeres Sporttape. Die Anwendung eines Tapes ist auch nicht immer einfach. Man sollte nach genauer Anleitung vorgehen oder es wirklich nur von ausgebildeten Fachkräften vornehmen lassen.

Wichtig: Taping kann nicht jeder! Und: Das Tapen will gelernt sein!

Man sollte aber auch darauf achten, dass die Nutzung eines Tapes nicht das Heilmittel schlechthin ist. Ein Tape sollte zum Übergang nach oder auch noch während der Verletzung genutzt werden. Doch es sollte nicht über einen längeren Zeitraum genutzt werden. Man sollte auch ohne Tape wieder fit werden. Die Gesundheit (health) geht immer vor. Eine Rasur der Stelle, wo das Tape platziert werden soll, ist in jedem Fall ratsam. Es verhindert Hautrötungen, die aber immer vorkommen können. Es ist auf jeden Fall nicht so schmerzhaft, als wenn die Haare noch vorhanden sind. Und das Risiko einer Haarwurzelentzündung wird minimiert! Nicht verwechseln sollte man das Sporttape mit dem Kinesiotape (Kinesio), das eine ganz andere Wirkung hat und auch an zumeist anderen Stellen des Körpers verwendet wird. Kinesiologie Tape beschäftigt sich eher mit muskulären Problemen oder Verletzungen. Eine Entfernung des Haaransatzes vor einem Kinesiotape ist auch nicht unbedingt erforderlich.

Wie sinnvoll sind Tapeverbände?

Der Grundsatz, dass diejenigen Sportler, die Tape-Verbände an ihren neuralgischen Körperstellen zum Stabilisieren benutzen, vor schweren Verletzungen verschont bleiben, ist zwar so nicht ganz richtig. Klar ist allerdings, dass Tape-Verbände an Fußgelenken dort für eine Stabilisation sorgen, die dort ja auch erwünscht ist. Allerdings dürfen die Tape-Verbände nicht so fest das Gelenk fixieren, dass es steif ist und nicht mehr in der Lage ist, flexibel die Bewegungen auszuführen. Andererseits sind Tapeverbände geeignet, angegriffene Knochenstrukturen zu stabilisieren. Ein Beispiel dafür: Bei angebrochenen Rippen ist es notwendig, wenn ein Spieler, der trotz dieser Verletzung dennoch zum Einsatz kommen soll, an seinem Brustkorb, beziehungsweise je nach Lokalisation des betreffenden Rippenbogens auf jeden Fall oberhalb der Hüfte, mit einem Tape-Verband versehen wird. Der elastische Kunststoff-Verband gibt trotz seiner typischen Flexibilität den Rippen ein festes Gerüst, das genau auf den betroffenen Bereich abgestimmt ist. So sind die Rippen nicht nur statisch fixiert, sondern schützen Knochengewebe unter anderem vor Stauchungen und Stößen besser als eine Stoffbinde. Ähnlich zu beschreiben ist der Vorteil eines Tape-Verbandes bei einer von außen einwirkende Kraft, die auf ein Fußgelenk einwirkt oder auf das Knie- sowie Handgelenk aufprallt. In diesen Fällen zeigt sich, dass die Verletzungen nicht so schlimm sind, wenn die betroffenen Stellen vorher getapt waren. Ein gefoulter Spieler, der im vollen Lauf von seinem Widersacher regelwidrig zu Fall gebracht wird, kann zwar nicht selbst verhindern, dass sein Körper durch den Tritt oder ein Rempeln verletzt wird. Doch ist – zumindest wenn es um seine Knochen geht - es schon besser, wenn die Tapes angelegt sind. Schwere Knochengelenkverletzungen sind dann recht selten – es sei denn die Fouls werden mit großem Kraftaufwand ausgeführt. Zumeist auch unglücklich verlaufenden Komplikationen nach einem Foul sind nicht immer, aber oft darauf zurückzuführen, dass die Gelenke, respektive das Knochen- oder Muskelgewebe, nicht geschützt waren. Die Festigkeit, mit der ein Schienbein oder ein Fußgelenk beim harten Körperkontakt mit einem Gegner absorbieren kann, hängt natürlich nicht von einem Tape-Verband ab, sondern ist individuell von Spieler zu Spieler unterschiedlich. Doch ist es sinnvoll, dass Spieler, die bereits schwere Verletzungen an Knöchel- oder Fußgelenken erlitten hatten, sich überlegen sollten, ob ein Tapeverband - nicht zu verwechseln mit einem Kinesiologie Tape - nicht auch die Gelenkkapseln vor Tritten und Instabilitäten schützt. Es kommt noch ein weiteres Argument hinzu. Bei Tapes auf der Haut ist es nicht nur so, dass die Knochen und Bänder äußerlich besser gegen Druck von außen geschützt sind. Vielmehr kommt noch die psychologische Wirkung hinzu. Ein mit einem Tapeverband versehener Akteur fühlt sich vor allem im Unterbewusstsein sicherer, wenn seine Gelenke von diesen umschlossen werden. Tapen ist also vor allem für den Kopf gut, über die dadurch vorhandene Fitness lässt sich wohl streiten.

Was ist Kinesiotape?

Mit einem Kinesiotape wurde eine neue Therapiemethode gegen Schmerzen im Muskelbereich, der Sehnen oder des Skeletapparates entwickelt. Die sogenannten Kinesiostreifen werden direkt auf die Haut verklebt. Dort halten sie bis zu mehrere Wochen. Sogar Duschen ist unproblematisch. Die Tapes werden in vielen verschiedenen Farben hergestellt. Jede Farbe hat ihre spezielle Wirkung. Sie wird die Farbenlehre der Kinesiologie genannt. Was heutzutage für Laien wie ein neuer Modetrend im Fußball wirkt, ist eine neue Art der Behandlung. Kinesiotapes wirken bei vielen wie Wunder. Die blauen, roten oder schwarzen Tapestreifen werden auf den Problemzonen angebracht und helfen den Spielern über viele Beschwerden hinweg. Physiotherapeuten mussten spezielle Kurse belegen, um das Kinesiologie Tape korrekt anwenden zu können. Natürlich gibt es diese Tapes mit den verschiedenen Farben heute in Apotheken oder sogar in manchen Supermärkten zu kaufen. Doch die richtige Anwendung will gelernt sein. Nur wer weiß, wie das Tape aufgeklebt wird, kann auch das gewünschte Ergebnis erzielen. Das ist zwar kein Hexenwerk, doch es ist genau wie mit den meisten Dingen in der Medizin. Man sollte sich die Anwendung von einem Profi, der sich damit gut auskennt, erklären lassen. Oder man lässt es sich von einem Physio anbringen. Tapen dieser Art will gelernt sein. Ein Taping dieser Art des Kinesio ist nämlich nicht gerade einfach. Im Profisport sieht man heutzutage immer mehr Spieler mit diese Kinesiostreifen. Es ist keine Mode, sondern eine wichtige Hilfe, die Schmerzen, lindert, heilt oder bekämpft. Ob auf dem Rücken, im Nacken oder den Beinen sowie an den Knien. Kinesiotapes werden immer öfter genutzt, um die Spieler auch fit zu bekommen. Welche Farbe für welchen Muskel, Sehne oder sonstige Stelle am Körper die richtige ist, sollte im Vorfeld getestet werden. Jede Farbe hat ihr spezielles Ergebnis und jeder Körper reagiert anders darauf. Es gibt dafür kein Patentmittel. Man sollte die Tapestreifen auch nur verwenden, wenn es wirkliche Probleme oder Schmerzen gibt. Verbeugend sollte das Tape deshalb nicht benutzt werden. Als Mode sollte man die bunten Streifen also nie ansehen, sondern als ein Hilfsmittel, um eine Verletzung vielleicht frühzeitig zu bekämpfen oder jemanden trotz Beschwerden fit zu bekommen. Darauf schwören heute immer mehr Profis – und auch Amateure.

Wofür ist der Tapestreifen unterhalb der Kniescheibe?

Es ist sicher kein neuer Modetrend, wie er manchmal schon bei den Kinesio-Tapestreifen vermutet wurde. Nein. Der Tapestreifen unterhalb der Kniescheibe hat einen ganz einfachen Sinn und Zweck. Er hilft bei Schmerzen an der Patellasehne. Die Patellasehne ist etwa fünf bis sechs Millimeter dick und liegt als Fortsetzung des vorderen Oberschenkelmuskels unter dem Ende der Kniescheibe. Durch diese Sehne entsteht unterhalb der Kniescheibe eine kleine Wölbung, die Fachjargon Tuberositas Tibiae genannt wird und gut ertastet werden kann. Die Aufgabe der Patellasehne ist es, die Kraft und die Bewegung vom Oberschenkel auf den Unterschenkel zu übertragen. Dabei ist nicht nur das Kniegelenk, sondern vor allem die Patellasehne extremen Belastungen ausgesetzt. Das gilt vor allem für Sportarten mit ständige wechselndem Tempo wie Fußball, Handball oder Basketball. Ohne die Patellasehne ist es quasi unmöglich das Knie ohne Hilfe zu strecken. Vor allem eine entzündete Patellasehne kann enorme Probleme verursachen. Diese Verletzung sollte unbedingt richtig auskuriert werden, denn wenn die Entzündung chronisch wird, könnte dies schlimme Folgen verursachen. Es betrifft die Patella, das untere Ende der Kniescheibe. Durch ein MRT kann die Verletzung zwar diagnostiziert werden, doch wie lange man mit einer Patellasehnenentzündung ausfällt, kann nie genau beziffert werden. Es kommt auch immer darauf an, wie groß die Belastung des Knies im Alltag ist. Mit einer Entzündung oder gar einer Verletzung der Patellasehne ist nicht zu Spaßen. Die Behandlung eine Patellasehnenentzündung ist eigentlich ganz einfach: Je weniger die Patella belastet wird, umso besser. Übungen mit dem Physiotherapeuten sowie schmerzstillende Medikamente sind auch üblich. Im Fußball sieht man immer wieder Spieler, die mit einem Tape unter der Kniescheibe auflaufen. Dieses Sporttape soll die Patellasehne entlasten. Ein Dauerzustand oder gar ein Heimmittel ist diese Maßnahme aber nicht. Es dient nur dazu, die Patellasehne in der Zeit der Belastung während eines Spiels zusätzlich zu entlasten. Tapen hilft, um kurzfristig fit zu werden und spielen zu können. Langfristig sollte man aber andere Lösungsansätze angehen - taping alleine hilft nicht. Vorbeugende Maßnahmen, die Patella zu entlasten sind vor allem, sie mit gezieltem Krafttraining zu stärken. Gezielte Übungen – auch schon im Vorfeld und nicht erst dann, wenn man die Probleme hat – können helfen und vielleicht sogar vermeiden, dass solche Probleme auftreten. Im Sport können auch unterschiedliche Beläge der Sportplätze eine Rolle in dieser Hinsicht spielen. Wechselnder Untergrund zwischen harten und weichen Böden kann ein Nachteil sein, der sich oft auf den Rücken oder die Leisten, aber auch auf die Patellasehne auswirkt.