Wie werde ich am besten Fußballtrainer?

Die Antwort liegt, wie so oft, eigentlich auf der Hand: In vielen Vereinen werden für die Nachwuchsmannschaften immer wieder Trainer gesucht, egal ob das den weiblichen oder männlichen Nachwuchs betrifft. Wer Spaß daran hat, seinen Sport auch theoretisch zu vermitteln und manches Mal auch „klare Ansagen“ machen zu müssen, der ist wohl am besten für den Job eines Trainers geeignet. Dabei müssen Trainer im Nachwuchsbereich und damit auch der Kinderfußball sich nicht nur den jungen Sportlern, sondern auch deren Eltern stellen, die bei den sportlichen Bemühungen ihrer Sprösslinge oft kritisch den Trainer „begleiten“. Fingerspitzengefühl, Diplomatie, Geduld und eine eindeutige Grundhaltung sowie die Empathie sind dabei  für einen Nachwuchstrainer entscheidend. Schon in jungen Jahren sollten die Kinder und Jugendlichen erfahren, dass sie als Teil einer Mannschaft sowie als Individualisten geschätzt und anerkannt werden.

Am besten ist es deshalb, wenn der Altersunterschied zwischen den Nachwuchsmannschaften und deren Trainern nicht allzu groß ist. Wer zig Jahrzehnte älter ist als seine sportlichen Schützlinge, der hat in den meisten Fällen eine völlig andere Sichtweise und sich damit auch verbale Ausdrucksformen angeeignet, die bei den „Kids“ nicht mehr so richtig „ankommen“. Man muss quasi seinen Horizont vergrößern. Deswegen muss ein  Trainer aber keinesfalls den Jugend-Slang imitieren oder versuchen, diesen krampfhaft zu verwenden. Im Gegenteil. Klare Aussagen gegenüber den Sportlern sind immer notwendig, die Jugendsprache muss dabei eben  nicht zwingend benutzt werden. Das sind normale Vorgänge im Verein. Wer meint sich zu verändern, der kann dies tun. Gemeint ist damit der Amateurbereich und nicht die Bundesliga mit einem echten Manager.

Eine zweite Möglichkeit, den Weg als Fußballtrainer einzuschlagen, ist per Planung möglich. So inserieren in diversen Fach- oder Tageszeitungen, in Internetportalen oder aber auch schlicht in den Aushängekästen der jeweiligen Clubs die Vereine, wenn sie Übungsleiter suchen. Spezielle (Vor)- Kenntnisse fordern die meisten Vereine von den Bewerbern. Und tatsächlich gibt es vom Deutschen Fußball Bund verschiedene Ausbildungsangebote, die allesamt darauf abzielen, wichtige Grundbausteine für die Ausübung eines Traineramtes zu vermitteln. Wird solch eine Ausbildung absolviert, die in den verschiedenen Schwierigkeitsgraden eingeteilt ist, sollte eigentlich noch eine Art von Hospitanz bei einem erfahrenen Trainer in Anspruch nehmen. Dieser praktische Teil ist durch nichts zu ersetzen, auch nicht durch die DFB-Trainerausbildung. Praxis schlägt Theorie heißt es da. Zudem merkt schon bei diesem „Reinschnuppern in die Materie“, ob er für den Trainerberuf geeignet ist. Denn wer den theoretischen Teil der Trainerausbildung mühelos meistert, muss deswegen noch lange nicht in der Lage sein, auch mit pubertierenden Jugendlichen zu trainieren, beziehungsweise ihnen anspruchsvolle Spiel-Strategien oder spieltechnische Grundlagen beizubringen.

Egal, aus welcher Motivation heraus ein Sportler die Trainerlaufbahn einschlagen möchte: Gefragt sind authentische Persönlichkeiten, die von ihrer Grundüberzeugung her die Leistungen der  Spieler in den sportlichen Bereichen  besser machen möchten.  


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