Was bringen Fußgewichte beim Laufen?

Immer häufiger kommt es vor, dass Läufer mit zusätzlichen Gewichten durch den Park joggen. Hierfür bietet der Handel eine umfangreiche Auswahl an Möglichkeiten, denn neben Gewichtsmanschetten für die Füße, für die Handgelenke und für den Bauch, gibt es inzwischen auch Westen, welche sich mit unterschiedlichen Gewichten bestücken lassen. Die Manschetten bieten den Vorteil, dass der Läufer beim Training die Hände frei hat und sich beispielsweise bei einem drohenden Sturz auch gut abfangen kann.

Die Gewichtsmanschetten lassen sich schnell und einfach anlegen, denn sie werden um die Beine, Arme oder um den Bauch gelegt und mit Hilfe eines Klettverschlusses verschlossen. Wer sich für wirklich gute Fußgewichte entscheiden möchte, sollte auf Manschetten zurückgreifen, welche mit Einzelgewichten bestückt werden können. Auf diese Weise kann die Gewichtsintensität verändert oder beispielsweise an bestimmte Trainingsphasen angepasst werden.

Vor- und Nachteile von Laufgewichten beim Laufen

Der Sinn von zusätzlichen Gewichten an den Beinen liegt in der Steigerung des Energieverbrauchs. Hierfür gibt es eine einfache Rechnung, denn je mehr Gewicht ein Mensch auf die Waage bringt, desto mehr Kalorien verbrennt er beim Training, beispielsweise beim Joggen.

Grundsätzlich können Laufgewichte aber nicht jedem Läufer empfohlen werden, da beispielsweise gerade Anfänger den erhöhten Kalorienverbrauch gar nicht aufwiegen können. Außerdem müssen sich die untrainierten Muskeln zuerst an die eigentliche Bewegung gewöhnen, so dass in der ersten Zeit prinzipiell ohne Gewicht gejoggt werden sollte. Erst nach vielen Trainingseinheiten kann an Zusatzgewichte gedacht werden, wobei in diesem Fall auch erst mit leichten Gewichten begonnen werden muss, um die Muskeln nicht übermäßig zu beanspruchen.

Ein zusätzliches Gewicht beim Laufen kann unter anderem auch eine falsche Haltung während des Trainings erzwingen, so dass nur erfahrene Sportler damit arbeiten sollten. Dies kann bei der Verwendung von Armmanschetten noch schlimmer ausfallen, da der Sportler dazu neigt, den Oberkörper weiter nach hinten zu richten, damit das nach vorn ziehende Gewicht kompensiert wird.

Wer sich für die Verwendung von Fußmanschetten entscheidet, sollte bedenken, dass beim Laufen die Knie- und Sprunggelenke einer besonders großen Belastung ausgesetzt sind, welche somit noch mehr beansprucht werden. Aus diesem Grund sollte erst mit einem geringen Gewicht gestartet werden, da eine Steigerung jederzeit erfolgen kann. Außerdem darf niemals die gesamte Trainingseinheit mit den Gewichten erfolgen, sondern immer nur eine festgelegte Phase, damit die Muskeln, Sehnen und Gelenke auch wieder die Möglichkeit bekommen sich zu regenerieren. Selbstverständlich muss auch eine optimale Aufwärmung der Muskeln gewährleistet werden, so dass die Gewichte nicht sofort zum Start verwendet dürfen, sondern erst nach einer ausgiebigen Laufeinheit. Dies gilt auch bei Ende des Trainings, welches stets ohne Gewichte erfolgen muss.

Wer profitiert vom Laufen mit Gewichten?

Zuerst einmal muss zwischen gelegentlichem Joggen und dem Laufen eines Leistungssportlers unterschieden werden, denn hierbei gibt es erhebliche Unterschiede in der Trainingsintensität und der Trainingshäufigkeit. Dies bedeutet, dass Hochleistungssportler mit Sicherheit eher auf Fußgewichte zurückgreifen werden als beispielsweise der Verbraucher, welcher mit ein wenig Joggen den überflüssigen Pfunden den Kampf ansagen möchte.

Möchte der Sportler beispielsweise beim Sprinttraining seine Schnelligkeit deutlich verbessern, dann kann die Verwendung mit Fußgewichten positiv zu einem Erfolg beitragen. Aber auch bei der Vorbereitung für einen Wettkampf können Laufgewichte hilfreich sein, denn die Anwendung fordert die Muskulatur beim Intervalltraining.

Gibt es gesundheitliche Folgeschäden?

Grundsätzlich kann diese Frage mit einem klaren Nein beantwortet werden, wobei es auch immer auf den jeweiligen Sportler ankommt, welcher wissen muss, was er seinem Körper zumuten kann und was nicht. Wer das Training mit Gewichten nicht übertreibt, beispielsweise durch zu viel Gewicht oder zu lange Trainingseinheiten, wird auch keine Folgeschäden zu verzeichnen haben. Außerdem muss die Laufhaltung beachtet werden, welche sich mit Fußgewichten nicht verändern sollte, um eine eventuelle Hohlkreuzhaltung zu vermeiden.


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