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Woher haben Radlerhosen ihren Namen?

Radlerhosen - jeder kennt sie, doch nur die wenigsten tragen sie. Doch dies ist nicht verwunderlich, denn am häufigsten finden diese besonderen Hosen im Radsport Verwendung. Dies ist ihrem ganz speziellen, auf die Erfordernisse dieser Sportart ausgerichteten Schnitt zu verdanken. Schließlich sitzen Radfahrer mehrere Stunden im Sattel, wodurch sich die Wärme staut. Insbesondere bei Männern kommt noch der Fakt hinzu, dass der Hoden bei einer falsch gewählten Hose gedrückt wird. Die daraus entstehenden Spätfolgen sind nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grund haben sich die Radhosen durchgesetzt. Ihr Name leitet sich somit auch von dieser Sportart ab und verdeutlicht selbst Anfängern, dass sie idealerweise auf diese Art Hosen zurückgreifen.

Radlerhosen - das zeichnet sie aus

Charakteristisch für Radhosen ist ihr hautenger Schnitt. Dieser bringt nicht nur aerodynamische Vorteile, sondern hat auch in Sachen Sicherheit Vorzüge. Herunterhängende beziehungsweise vom Fahrtwind erfasste Stoffteile könnten sich im Fahrrad beziehungsweise in den Pedalen verfangen und einen schlimmen Sturz verursachen. Daher sollten Radfahrer auch dann, wenn sie keine Radlerhose zur Verfügung haben, stets abstehende Kleidungsteile befestigen und sichern. Weiterhin typisch für diese Hose ist ihre Kürze. Bereits über dem Knie endet der Stoff. Dies hat neben der Optik natürlich auch andere Gründe. Radfahrer arbeiten schließlich mit ihren Beinen und beugen ihre Knie kontinuierlich. Auf störenden Stoff verzichten sie daher gerne und greifen auf Radlerhosen zurück.

Der Sitzeinsatz - Merkmal einer Radlerhose

Wie bereits angedeutet, haben vor allem Männer mit den Tücken des stundenlangen Sitzens zu kämpfen. Doch auch Damen sollten stets auf hochwertige Radhosen zurückgreifen, um wunde Stellen zu vermeiden. Aus diesem Grund haben sich die Hersteller dieser Hosen etwas überlegt. Ein so genannter Sitzeinsatz befindet sich in jeder halbwegs professionellen Hose und schützt die empfindlichen Stellen vor den Strapazen des Radfahrens. Hier spielen auch Gefäße und wichtige Nerven eine entscheidende Rolle. Auch sie müssen geschützt werden. Der Sitzeinsatz in Radhosen für Männer ist wegen dieser biologischen Gegebenheiten auch größer. Dass diese Komponenten gepolstert sind, zeichnet qualitativ kaum zu übertreffende Modelle ebenfalls aus. Zudem kann sich die Hitze nicht stauen und auch Bakterien haben keine Chance.

Radlerhosen - weitere wichtige Informationen

Viele Radfahrer, die nicht professionell unterwegs, aber dennoch auf authentische Kleidung bedacht sind, stellen sich immer wieder eine Frage: Muss ich Unterwäsche anziehen, wenn ich eine Radlerhose tragen will? Die Antwort ist so eindeutig wie auch kurz: nein. Der Sitzeinsatz darf daher auch ohne Probleme direkt mit der Haut in Kontakt kommen. Dazu ist es aber wichtig, dass die Hose eine hohe Qualität aufweist. Erwähnt werden muss an dieser Stelle auf jeden Fall die Naht. Gibt es eine solche bei der Polsterung, kann sich dies negativ bemerkbar machen. Gescheuerte Wunden wären die Folge. Daher sollten immer nahtlose Einsätze verwendet werden, um auf Unterwäsche verzichten zu können. Denn auch diese kann unangenehm sein und den Radfahrer einschränken.

Auch das Material spielt eine wichtige Rolle. Früher war dies oftmals Baumwolle, doch diese konnte den Schweiß nicht so gut ableiten. Aus diesem Grund hat sich im Verlauf der Jahre auch immer mehr ein Mix aus Elastan und Nylon durchgesetzt. Er leitet den Schweiß viel besser ab und sitzt auch eng an der Haut. Zudem ist diese Stoffmischung recht dehnbar. Was für viele Zuschauer eventuell als modische Eigenart der Fahrer ausschauen mag, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung und bei detaillierterem Wissen als notwendig.

Fazit: Ihren Namen erhalten Radlerhosen aus dem Radsport. Es handelt sich bei ihnen demnach um ideal auf diesen Sport ausgerichtete Hosen. Mit ihrem Schnitt, den verwendeten Materialien sowie speziellen Merkmalen wie den Sitzeinsätzen erfüllen sie die Bedürfnisse, die vor allem professionelle Radfahrer haben. Doch auch Menschen, die in ihrer Freizeit gerne und auch mehrere Stunden hintereinander auf dem Rad die Zeit verbringen, sollten auf hochwertige Radlerhosen zurückgreifen. Farblich sind sie übrigens in allen erdenklichen Tönen erhältlich. Klassisch sind allerdings eher die dunkleren Farben wie Blau oder Schwarz.


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