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Welche persönlichen Strafen gibt es beim Handball?

Die Verstöße gegen die Spielregeln beim Handball können von den Schiedsrichtern durch Freiwurf, Strafwurf (7-Meter-Wurf) sowie persönliche Strafen gegen den Spieler in Form von gelber Karte, 2-Minuten-Strafe, rote Karte sowie einem Spielausschluss geahndet werden. Das gilt für die Jugend, die Junioren und die Erwachsenen.

Die persönlichen Strafen sind für die Spieler am „gefährlichsten“, da sie bei Wiederholungen – wie zum Beispiel der 2-Minuten-Strafe - zum Spielausschluss führen.

Handball- Schiedsrichter haben die Möglichkeit, einen Spieler für eine Regelwidrigkeit für zwei Minuten hinauszustellen. Eine zum dritten Mal erfolgte 2-Minuten-Strafe für den gleichen Spieler bedeutet automatisch die Disqualifikation für den Rest der Partie. Dabei ist es egal, wie lange oder wie kurz das Spiel bereits läuft. Theoretisch kann deshalb eine dreimalige 2-Minuten-Strafe rein rechnerisch betrachtet schon  nach 6 Minuten möglich sein.

Allerdings gilt bei den 2-Minuten-Strafen folgendes zu beachten: Nach 2 Minuten darf die von der vorübergehenden Hinausstellung betroffene Mannschaft einen anderen Spieler aufs Spielfeld bringen, so dass dann nicht mehr in Unterzahl gespielt werden muss. So können die Schiedsrichter zwar einen Spieler, der bereits drei Mal mit einer 2-Minuten-Strafe belegt worden war, aus dem Spiel nehmen. Doch die für insgesamt sechs Minuten andauernde Unterzahl der Mannschaft ist nicht dauerhaft angelegt, weil ja ein anderer Akteur den Platz des nach einer dreimaligen 2-Minuten-Strafe herausgestellten Akteurs einnehmen kann.

Doch bevor es soweit kommt, gibt es noch Warnungen von Seiten der Schiedsrichter, die sich an die Regeln halten müssen. Dazu zählt, dass die gelbe Karte im Handball eine Verwarnung des Schiedsrichters an einen Spieler wegen einer kleineren Regelwidrigkeit als Vorstufe zur ersten 2-Minuten-Strafe gilt. Ab dann ist klar: Noch ein weiterer mittel- oder einfacher schwerer Regelverstoß genügt, um eine 2-Minuten-Strafe auszusprechen.

Doch die härteste, direkteste und schärfste Form der persönlichen Bestrafung ist – wie eben beim Fußball auch – die rote Karte. Diese bedeutet die Disqualifikation für den jeweiligen Spieler. Im Handball greift der Schiedsrichter zu dieser Maßnahme nur bei grobem Foulspiel, beziehungsweise bei unsportlichem Verhalten, nach der dritten Zeitstrafe desselben Spielers, aber auch bei unsportlichem Verhalten der Offiziellen. Diese müssen dann die Halle verlassen. Ein Handball-Spieler, der die rote Karte bekommen hat, darf sich auch nicht mehr auf der Reservebank seiner Mannschaft oder am Rande des Spielfeldes oder auf der Tribüne aufhalten, sondern muss die Halle in Richtung Umkleideräume verlassen. Er darf seine Sporttasche nehmen und somit vorzeitig nach Hause gehen. Damit wollten die Funktionäre, die die Regeln aufgestellt haben, sicherstellen, dass ein vom Spiel ausgeschlossener Akteur noch weitere negative Emotionen oder Verhaltensweisen nach seiner roten Karte in der Halle zeigen kann.


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