Wie oft sollte eine Jugendmannschaft beim Handball trainieren? | Teamsportbedarf.de

Wie oft sollte eine Jugendmannschaft beim Handball trainieren?

Handball ist ein Sport, der eine hohe körperliche Fitness erfordert. Kraft, Ausdauer und Technik - das alles ist beim Handball gefragt. Um eine erfolgreiche Mannschaft zu formen, reicht es jedoch nicht aus, gut trainierte Einzelspieler auf das Feld zu schicken. Ein Trainer muss immer auch dafür sorgen, dass eine Mannschaft das Zusammenspiel beherrscht. Hierzu müssen strategische Formationen verinnerlicht und Laufwege einstudiert werden. Außerdem sollten Maßnahmen ergriffen werden, die den Teamgeist stärken. Auch das kann Teil des Handballtrainings sein.

Die folgenden Absätze behandeln die Frage, wie oft eine Handball-Jugendmannschaft trainieren sollte. Dabei gilt es folgende Faktoren zu berücksichtigen: Erstens das Alter der Spielerinnen und Spieler, zweitens die Trainingsintensität und -gestaltung sowie drittens die konkreten Trainingsziele.

Alter der Spielerinnen und Spieler

Kinder und Jugendliche haben häufig noch keine volle körperliche Leistungsfähigkeit entwickelt. Als Faustregel gilt: Je älter sie werden, desto mehr ist ihnen zuzumuten. Während die untersten Alterklassen laut den üblichen Empfehlungen der Sportverbände nicht häufiger als ein- oder zweimal pro Woche trainieren sollten, können Jugendliche an der Schwelle zum Erwachsenenalter mit vier oder fünf Trainingseinheiten pro Woche umgehen. Dies setzt jedoch auch eine gewisse Aufopferungsbereitschaft voraus, die gerade in der Pubertät nicht immer gegeben ist.

Die jeweiligen Handball Trainingsübungen sind natürlich ebenfalls auf das Alter der Jugendlichen auszurichten. Bei der Gestaltung des Trainings gilt es zu experimentieren: Jeder Trainer muss letztlich selbst herausfinden, was für seine Gruppe funktioniert.

Intensität

Das Handballtraining kann mit unterschiedlicher Intensität durchgeführt werden. Die Belastungsdauer spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Aber auch die Wahl der Übungen und Trainingsinhalte ist von Bedeutung. Je anstrengender das Training, desto mehr Regenerationszeit sollte zwischen den einzelnen Einheiten liegen. Bei einer andauernden Überbelastung ist kein Trainingsfortschritt zu erwarten.

Trainingshäufigkeit und -intensität sind immer als Einheit zu denken. Zwei intensive Einheiten pro Woche können leistungsfördernder sein als vier lasche Einheiten pro Woche. Dafür kommt in den intensiven Trainingssessions, sofern sie vor allem auf eine Steigerung von Kraft und Ausdauer ausgerichtet sind, vielleicht der Spaß und das Spiel mit dem Ball zu kurz.

Trainingsgestaltung

Es existiert eine Unzahl von Handball Trainingsübungen und -methoden. Das Spiel mit dem Ball sollte stets ein zentraler Bestandteil der Trainingsgestaltung sein. Aber auch Übungen für Ausdauer und Kraft sind wichtig.

Zum Training gehört außerdem eine technische und taktische Schulung. Der Trainer sollte darauf Wert legen, dass diese Aspekte des Sports nicht zu kurz kommen.

Auch Maßnahmen zur Stärkung des Teamgeists können Teil des Trainings sein. Es gibt spezielle Übungen, die dazu dienen. Aber auch die gemeinschaftliche Ausübung einer anderen Mannschaftssportart - zum Beispiel ein kurzes Fußballspiel als Aufwärmprogramm - kann den Zusammenhalt und die Stimmung innerhalb einer Trainingsgruppe verbessern.

Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Trainingsgestaltung lassen sich im Rahmen einer einzigen Trainingseinheit, aber auch getrennt voneinander verwirklichen. So können zum Beispiel bestimmte Tage der Woche für das Techniktraining reserviert sein, während es an anderen Tagen um Kraft und Ausdauer geht. Sinnvoll ist es, die einzelnen Termine so zu wählen, dass intensive und weniger intensive Trainingseinheiten sich abwechseln. Auf diese Weise ist eine bestmögliche körperliche Regeneration gewährleistet. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass intensive Trainings nicht unmittelbar vor einem Wettkampf stattfinden. Ansonsten läuft der Trainer Gefahr, dass seine Mannschaft übermüdet ist und ihre volle Leistung nicht abrufen kann.

Zielorientiert planen

Handballtraining ist kein Selbstzweck. Ein Trainer sollte sich deshalb immer die Frage stellen, welche Ziele er mit seinem Training verfolgen will. Dies gilt nicht nur für die Trainingsgestaltung, sondern auch für die Trainingshäufigkeit. Geht es in erster Linie darum, auf einen Wettkampf vorzubereiten? Dann ist es sinnvoll, möglichst oft und effizient zu trainieren. Oder geht es viel mehr darum, jungen Menschen den Spaß am Sport zu vermitteln? Dann reichen vielleicht auch schon ein oder zwei Trainingseinheiten pro Woche.


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