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Passform

Passformen sind ein ganz wichtiger Teil der Trainingsgestaltung. Durch Passform-Übungen kann die Technik der Spieler verbessert werden, sie bekommen dadurch auch die nötige Sicherheit, um sich im Spiel den richtigen Pass zuzutrauen. Bei den meisten Passformen geht es um die Ballannahme und die Mitnahme des Balls.

Wir möchten nun einige Übungen mit Passformen erläutern und vorstellen:

Passform mit Passdreieck

Der Passrundlauf ist auch als Passdreieck, Passquadrat oder Passrechteck bekannt. Wie die meisten Passformen ist auch diese Passform als Aufwärmübung bestens geeignet. Die Spieler sind ständig in Bewegung und werden dadurch nicht kalt. Es sollten nur nicht zu viele Spieler in jeder Gruppe beim Passrundlauf eingeteilt sein. Die Anzahl der Stationen liegt zwischen drei und sechs. Je weniger Stationen, desto kleiner ist der Winkel, desto einfacher ist das Passen bei dieser Passform.In dieser Übung können auch positionsgetreue Pässe nachgestellt werden. Beispielsweise die Pässe eine Verteidigers ins Mittelfeld.

Beim Passpendel pendelt der Ball, wie die Beschreibung der Übung schon verdeutlicht, zwischen zwei Gruppen, die vorher von ihren Trainern eingeteilt wurden. Der Spieler, der den Pass gespielt hat, läuft außen herum zur anderen Gruppe und schließt sich hinten wieder an. Während der Spieler npn der einen auf die andere Seite wechselt, können auch weitere Übungen eingebaut werden. Beispielsweise könnten die Spieler den kurzen Weg sprinten, oder koordinative Übungen absolvieren. Wichtig: die Pässe müssen technisch sauber und präzise ausgeführt werden.

Beim Strohsternpassen werden mehrere Passstaffeln gekreuzt. Die Spieler müssen immer voll bei der Sache sein, das erfordert eine hohe Konzentration, sowohl auf die Übung als auch auf die eigenen Pässe. Bereits vor dem Pass muss sicher gestellt sein, ob der gewünschte Passweg noch frei ist. Sollte ein Pass gerade nicht möglich sein, muss abgewartet werden, bis dieser Weg wieder frei ist, oder eine andere Variante ausgelotet werden.

Passform mit Passübungen in die Gasse

Passübungen in die Gasse gehören zu den einfachste und effektivsten Passformen überhaupt. Zwei Spieler spielen sich den Ball aus verschiedenen Abständen zu. Diese Übung kann auch durch Zusätze garniert werden. Beispielsweise kann ein zweiter Ball ins Spiel gebracht werden. Dadurch wird auch die Konzentrationsfähigkeit der Spieler zusätzlich gefordert. Auch koordinative Übungen Sprints oder Sprünge könnten diese Passform bereichern.

Es geht nicht immer um den richtigen Pass. Bei Passformen werden oftmals die Technik, der saubere Ball, das richtige Passspiel, aber auch die Konzentration, die Wahrnehmung, die Spielintelligenz oder die Fähigkeit blitzschnell neue Entscheidungen zu treffen, geschult.

Passformen können nicht immer auf Anhieb funktionieren. Wichtig ist das regelmäßige Training. Es ist wie mit allem im Leben: Wer etwas öfter wiederholt, verbessert sich bei jedem weiteren Mal. Die Wiederholung der Übungen ist deshalb sehr wichtig. Nur so werden die Spieler sicherer im Passpiel. Trotzdem sollten die Passspiele variabel sein. Immer die gleiche Übung nervt die Spieler irgendwann. Weitere Elemente sollten in die Passspiele immer einfließen. Schnelligkeit, Koordinationsspiele und viele weitere Übungen können problemlos integriert werden. Mit jeder Passform können die Anforderungen steigen. Wenn die Spieler einmal wissen, was auf sie zukommt, dann können auch die Intensität und die Anforderungen der Trainer weiter steigen und ausgebaut werden.

Der Fokus beim Passen liegt natürlich in der Ballannahme und der Ballmitnahme. Darauf liegt zumeist der Fokus der Trainer, die ihre Spieler in dieser Hinsicht immer weiter fördern wollen. Doch man sollte in jeder Passform immer genau Vorgaben machen. Ballannahme mit der Innenseite, der Außenseite, der Sohle oder Außen. Auch wie der Pass im Anschluss gespielt werden soll, muss vorher genaustens geklärt sein. Soll dieser mit der Innenseite, dem Spann oder dem Außenrist gespielt werden, das sind Dinge, die die Spieler vermittelt bekommen müssen, um effektiv in den Passformen zu üben. Diese Taktik geht in der Regel auf und ist nachhaltig.

Passformen sind gerade für den Spielaufbau im Spiel eine der wichtigsten Grundlagen. Auch Torhüter sollten deshalb regelmäßig Passübungen mitmachen. Auch die Keeper werden in den Spielen oft mit den Spielaufbau eingebunden. Anders als früher nimmt der Torwart im Spiel viel mehr Rollen ein, als der Torwart vor 20 Jahren. Ein geordneter Spielaufbau ist nur möglich, wenn die Mannschaft sich in bestimmten Situationen spielerisch befreien kann. Passwege müssen einstudiert sein, die Möglichkeit der präzisen Pässe gegeben sein. Ein Rädchen muss ins andere greifen, doch vor allem die Passgenauigkeit muss hoch sein. Deshalb sind Passformen ein ganz wichtiges Element der Trainingseinheiten. Nur durch regelmäßige Wiederholungen können die Fähigkeiten der Spieler verbessert werden. Passformen sind deshalb das A und O der Trainingslehre. Nur so lernen die Spieler abzuwägen, ob ein Pass überhaupt möglich ist, oder on man sich lieber für eine andere Variante entscheidet.

Wer das aber nicht vorher übt, der kann sich im Spiel nur mit Befreiungsschlägen behelfen und setzt somit quasi auf den Faktor Zufall. Zufällig gewinnt man aber nur selten ein Fußballspiel. Deshalb sind regelmäßige Passformen im Training ebenso wichtig wie taktische Trainingseinheiten, um das Kollektiv zu stärken und die Selbstverständlichkeit für Laufwege und Spielsituationen zu fördern. Nur dadurch können die Spieler besser gemacht werden und somit mit mehr Selbstvertrauen die anstehenden Spiele mit ihrer Mannschaft bestreiten.Wer die richtige Taktik, Raumaufteilung oder die richtige Trainingsweise der Viererkette wählt, der wird erfolgreich sein.