Was gehört alles zur Ausrüstung eines Schiedsrichters? | Teamsportbedarf.de

Was gehört alles zur Ausrüstung eines Schiedsrichters?

Unverzichtbar für ein Fußballspiel ist der Schiedsrichter. Der Referee leitet das Spiel und sorgt mithilfe seiner Ausrüstung für die Einhaltung der Fußballregeln.

Schiedsrichter kommen in zahlreichen Sportarten zum Einsatz. Vor allem in Ballsportarten wie Fußball, Handball und Basketball spielen sie eine entscheidende Rolle. Bei einem Fußballspiel übernimmt der Unparteiische die Leitung des Matches und stellt sicher, dass beide Teams sich an die Regeln halten. Unterstützt wird er dabei von den Schiedsrichter-Assistenten. Um seiner Aufgabe gerecht zu werden, benötigt der Referee jedoch einige wichtige Gegenstände für seine Ausrüstung.

Schiedsrichterbedarf

Zum vollständigen Schiedsrichterbedarf gehören verschiedene Gegenstände. In erster Linie zählt dazu das Trikot des Referees. Das Trikot richtet sich in der Regel nach den Trikotfarben der jeweils spielenden Vereine. So muss sich der Spielleiter farblich deutlich von den Spielern der beiden Fußballmannschaften unterscheiden. Außerdem sollten die Schiedsrichter-Assistenten jederzeit zwischen dem Unparteiischen und den Spielern differenzieren können.

Schiedsrichterpfeife

Einen besonders wichtigen Gegenstand der Schiedsrichterausrüstung stellt die Schiedsrichterpfeife dar, bei der es sich um eine Trillerpfeife handelt. Die berühmte Pfeife des Schiedsrichters kommt bereits seit dem Jahr 1878 zur Anwendung. Damals griff der Unparteiische bei einem Match des Nottingham Forest Football Club zum ersten Mal auf eine kugellose Pfeife aus Messing zurück. Es dauerte allerdings nicht lange, bis die spezielle Schiedsrichterpfeife durch eine Trillerpfeife ersetzt wurde. Da dieses Exemplar lautere Geräusche verursachte, konnte sich der Spielleiter mehr Gehör verschaffen. Erfinder der Trillerpfeife war der Werkzeugmacher Joseph Hudson. Im Laufe der Jahre ließ sich die Pfeife beständig weiterentwickeln, sodass es auch bald Exemplare aus Kunststoff gab. In der heutigen Zeit bildet die Schiedsrichterpfeife einen unverzichtbaren Bestandteil der Schiedsrichterausrüstung. Wichtig ist vor allem, dass die Pfeife über den ganzen Fußballplatz hinweg gehört werden kann.

Gelbe und rote Karten

Weitere unerlässliche Utensilien des Referees sind die gelben und roten Karten. Beim Fußball dienen sie dazu, Spieler, die regelwidrige Fouls begehen, zu bestrafen. Während die gelbe Karte als Verwarnung gilt, bedeutet die rote Karte den Platzverweis des betroffenen Spielers. Im Fußball kommen die gelben und roten Karten seit der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko zur Anwendung. Ihnen vorausgegangen waren erhebliche Turbulenzen bei der Fußball-WM 1966 in England während des Spiels Argentinien – England.
Das Material der gelben und roten Karten besteht in der heutigen Zeit aus wetterfestem Kunststoff. Für eine optimale Sichtbarkeit bei Spielen unter Flutlicht versehen die Hersteller die Karten mit leuchtenden Beschichtungen und Farbstoffen.

Stoppuhr und Schreibblock

Ebenfalls zur Ausrüstung eines Schiedsrichters zählen Stoppuhr und Notizblock. Eine exakte Bestimmung der Spielzeit ist beim Fußball im Unterschied zu anderen Sportarten allerdings nicht notwendig. So kann der Fußballschiedsrichter während des Spiels auf eine konventionelle Stoppuhr zurückgreifen und die erforderliche Nachspielzeit abschätzen. Der Schreibblock dient dazu, Notizen zu machen, die für das Spiel von Wichtigkeit sind. Dazu gehört in erster Linie das Sammeln der verschiedenen Kartenverweise. Als Alternative zum Notizbuch wird ein elektronischer Kleincomputer vorgeschlagen, der über zusätzliche Funktionen verfügt. Mithilfe eines Sprachrekorders ist es sogar möglich, die schriftlichen Notizen zu ersetzen.

Technische Hilfsmittel

Beim Fußball kann der Schiedsrichter auch auf einige technische Hilfsmittel zurückgreifen. Besonders verbreitet ist das Funksystem. In dem Fahnengriff des Schiedsrichter-Assistenten befindet sich ein eingebauter Sender, der per Knopfdruck betätigt wird. Dieser Vorgang findet zumeist beim Heben der Fahne statt, wobei der Schalter aktiviert wird. Damit der Schiedsrichter den Signalton oder eine Vibration wahrnehmen kann, trägt er einen Empfänger an seinem Arm. In der Regel kommt das Funksystem nur in höheren Spielklassen zur Anwendung, weil seine Anschaffungskosten ziemlich hoch sind. Es ist aber durchaus erlaubt, das System auch in unteren Ligen zu verwenden. Der Unparteiische hat dadurch die Gelegenheit, sich intensiver auf das Fußballspiel zu konzentrieren.
In einigen europäischen Fußballligen können sich die Referees mit ihren Assistenten seit 2006 auch per Funk austauschen. Zu diesem Zweck kommt ein spezielles Headset zum Einsatz.

Freistoßspray

Eine Neuheit im Fußball stellt das sogenannte Freistoßspray dar. Dieses benutzt der Unparteiische, um die Freistoßposition des Balles sowie den Mindestabstand zur Mauer der Gegenspieler zu markieren. Auf diese Weise lässt sich der vorgeschriebene Abstand von 9,15 Meter zwischen Ball und Spielern gewährleisten.


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